Teil 1/6 Ausbildung zum Vocalcoach – 1. Ausbildungseinheit vom 01.05 – 07.05.2017
Ausbildung zum Certified POWERVOICE Vocalcoach
Ausbildungseinheit 1 vom 01.05. – 07.05.2017
Willkommen zum 1. Teil unserer Ausbildung zum Vocalcoach
Ahoi Fellas,
was immer die Zeit beim Lesen dieses Blogs auch sagen mag, bei mir ist es gerade 17:21 h, das Bier ist kalt und ich sitze auf meinem Balkon, denn „et is Wetter“ wie man in Hannover so schön sagt.
Whatever, wir fangen vorne an und beginnen an Tag 1 unserer 6-Monatigen Ausbildung zum Vocalcoach.
Montage sollten ja generell verboten werden und wenn dann noch ein eigentlicher Feiertag ist „1. Mai“ und du dich doch um 8 Uhr aus den Federn pellen musst, um 1,5 Stunden nach Jesteburg zu eiern, kann sich ja jeder denken, wir es um die eigene Laune bestellt ist … Richtig, sie ist großartig, denn, man ist trotz mangelndem Schlafs motiviert und freut sich, das die Show endlich losgeht.
Trotz überpünktlichem Start, komme ich dann zwar rechtzeitig aber doch als letzter in unseren heiligen Ausbildungshallen an. Ich schmeiße ein freundliches „Ahoi“ in die Runde und begrüße erst Mal alte Bekannte. Marion und Andrés kenne ich ja schon aus meinem 4 Tage Intensiv Workshop, den ich im November letzten Jahres gemacht habe und auch David aus Goslar der ebenfalls am Workshop teilgenommen hat. Zu unserer Gruppe gesellen sich dann noch Kati mit „i“, Katy mit „y“, Steffi, Diana, Ray und Sebas. Mir sind auf Anhieb alle sympathisch und ich habe von Anfang an ein gutes Gefühl bei der Gruppe.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde geht es dann auch gleich direkt los, so wie ich dass noch aus den 4 Tagen Intensiv Workshop kenne. „Ab auf die Bühne und sing deinen stärksten Song“. Das Ganze wird auf Video aufgezeichnet und anschließend folgt eine Analyse unter uns Azubis und am Ende natürlich durch Marion und Andrés.
Unser Snapchat-Video-Tagebuch findet ihr am Ende des Blogs, in der Videobeschreibung findet ihr die Themenübersicht und die Sprungmarken.
Diese Herangehensweise hat mir beim letzten Mal schon sehr gut gefallen, da es in meinen Augen einen noch viel intensiveren Einblick in die Seele eines Menschen gibt. Beim Singen machst du dich komplett nackig, ob du es willst oder nicht und man erkennt auch sofort an groben Verhaltensmustern wie ein Mensch tickt, es sei denn er ist ein guter Schauspieler.
Nach der Analyse singen einige von uns ihren Song nun nochmal und gehen mit einer ganz anderen Sichtweise und Energie an die Musik ran. Schon nach dieser Einheit wird jedem von uns schnell klar, dass es hier nicht ums reine Singen geht, sondern um die damit verbundenen Emotionen und die eigentliche Massage rüber zu bringen, die der Song trägt.
Atmung, Spannung, Trainingstöne und qualmende Schädel
Dienstag stand unter dem Motto: Nimm dich nicht so wichtig, zudem haben wir eine Runde Musiktheorie absolvieren dürfen, gar nicht so einfach bei ein paar Fortgeschrittenen und etlichen Jungfrauen auf diesem Gebiet. Lustig war´s und einige Aha´s gab es auch, nachdem die Schädel ordentlich gequalmt haben. Um zu verdeutlichen, wie einfach Musik geht stellte uns Marion ein Video von einer australischen Band vor, die mega viele bekannte Songs mit immer den gleichen Akkorden spielten. Einfach ne Kadenz mit einer Parallelen dazu – mega! Wenn ihr die Truppe noch nicht kennt schaut euch einfach mal das Video an! Sind keine guten Sänger aber lustige Vögel, die Jungs.
Axis of Awesome – 4 Four Chord Song (with song titles)
Mittwoch und Donnerstag beschäftigen wir uns intensiv mit Atmung, Spannung und Trainingstönen. Wir analysieren einen Superstar und bekommen sogar noch von Andrés Unterricht am Piano, man muss ja schließlich wissen wo man bei den Trainingstönen hindrücken muss. Es ist unfassbar, wie schwer man sich tun kann, wenn man simple Dinge wie Ein- und Ausatmung, Spannung aufbauen und ein simples „ÄÄÄÄH“ singen auf einmal erklärt bekommt und diese nach kurzer Lernphase umsetzen und gleich darauf auch noch seinen Mitstreitern erklären und vormachen soll. Ich habe mich früher schon immer gefragt, ob man das Atmen vergessen könnte und ich kann nun mit Sicherheit sagen, dass es möglich ist, wenn genug Input auf einen einprasselt … Aber „ruhig bleiben“ niemand ist erstickt.
Donnerstag haben wir uns an Mike, einem netten Burschen in den Anfang 60ern mit dem Herzen eines 20-Jährigen versuchen dürfen. All das bis dahin Gelernte wurde über ihn ausgeschüttet und siehe da: Wir haben erste Erfolge als CIA´s (Coach in Ausbildung) sammeln dürfen
Input, Input, Input … Anatomie und Physiologie der Stimme
Freitag und Samstag gehört ganz der Anatomie/Physiologie. Wir bekommen von Logopädin Clöi, die mit bürgerlichem Namen Claudia Stein-Völling heißt, erklärt was überhaupt beim Singen in unserem Körper passiert und wie das ganze auf Bildern aussieht. Hier prasselt dann auch schon wieder gefühltes Fachwissen von 10 Jahren Studium innerhalb von zwei Tagen auf einen ein. Der ganze Stoff ist zwar harte Kost aber auch unheimlich interessant und die lockere Art von Clöi macht den Unterricht sehr angenehm.
Spontane Live-Session im SAM´s
Ein kleines Highlight vom Freitag ist dann noch eine spontane Live Session die Andrés in einem Country Club angeleiert hat. An diesem Abend war das Motto, hoch auf die Bühne und die Sau raus lassen, ohne Analyse und Bewertung. Wir hatten alle einen sehr entspannten Abend und die Performances wurden auch vom Publikum sehr gut aufgenommen.
Für den ein oder anderen sicherlich auch eine gute Übung denn Samstagabend war ja die erste Open Stage angesetzt und es herrschte ein sichtlich entspannteres Bild auf der Bühne als noch am Montag.
Mike, der Haudegen von Donnerstag sagte uns, dass wir die beste Performance-Truppe sind, die er je erlebt hat. Na, dann bin ich gespannt, wie sich das noch so entwickelt …
Open Stage Time
Wenn ihr Lust habt mit uns zu rocken, selber einen rauszuhauen und Spaß zu haben, dann kommt bei der nächsten Open Stage vorbei! Wir freuen uns auf euch!
Termine findet ihr auf der Homepage bei Open Stage oder auf Facebook in der Veranstaltungsübersicht.
Am Sonntag erklärte Marion uns dann erst einmal wie das Internet funktioniert und wie wir uns in unserer geheimen Facebook-Gruppe zurechtfinden.
Gleich im Anschluss gab‘s dann wieder Trainingstöne „SATT“. Irgendwann muss man alle Abläufe ja mal auf die Reihe bekommen und so switchen wir quasi immer wieder in unseren Rollen hin und her. In einem Moment sind wir Schüler und im nächsten coachen wir die anderen Mitstreiter.
Das ist in der kurzen Zeit die wir hier zur Verfügung haben teilweise doch sehr fordernd, aber wir sind ja nicht zum Spaß hier, obwohl wir verdammt viel Spaß haben. Selten so gelacht, wie in dieser Woche. Ob wir uns gerade gegenseitig neue Wörter wie „SWAAAAAG“ und „FLEXEN“ erklären und beibringen oder ob wir diskutieren wieviel Aspartam man zu sich nehmen kann, bis man vor die Hunde geht.
Diese Bande hat in meinen Augen vom ersten Tag an wundervoll harmoniert und zusammengearbeitet und so fällt es auch unter diesen erschwerten Umständen, allen doch recht leicht damit umzugehen, da die Stimmung einfach trotz des enormem Input super entspannt ist.
Snapchat-Video Tagebuch: Ausbildung zum Vocalcoach Teil 1 – Mai 2017
In der Video-Beschreibung auf YouTube findet ihr die Sprungmarken.
TIPP: Auf Snapchat seid ihr Backstage bei den Ausbildungen dabei!
Ich freue mich tierisch auf die nächsten 5 Monate und bin sehr gespannt wo die Reise noch hingeht. Auf jeden Fall werde ich es mir nach der nächsten Einheit wieder mit einem Bierchen auf den Balkon bequem machen und euch berichten, was da los war!
Slàinte !
Steven Screamz
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“Donnerstag haben wir uns an Mike, einem netten Burschen in den Anfang 60ern mit dem Herzen eines 20-Jährigen versuchen dürfen.”
Steven, ILY. ❤️ ? ? ?