Teil 2 der Sängerausbildung – 2/6 Ausbildungseinheit 09.06 – 10.06.2018

Teil 2 der Sängerausbildung – 2/6 Ausbildungseinheit 09.06 – 10.06.2018

Ausbildung zum Certified POWERVOICE Singer | Sängerausbildung

Ausbildungseinheit 2/6 vom 09.06. – 10.06.2018

Willkommen zum 2. Teil unserer Sängerausbildung

TIPP: Am Ende des Blogs findet ihr unser Video-Tagebuch.

Samstag, Tag 1 der Sängerausbildung

Hallo zusammen, hier meldet sich Stefan von der 2. Einheit der Sängerausbildung.

Nach einer lauten und herzlichen Begrüßung und einer „Wer-hat-was-erlebt-Runde“ startet Joana mit ihrem speziellen Auftrag und führt uns mit einem Referat über Ed Sheeran in den Werdegang des sympathischen Engländers ein. Sie hatte die Wahl zwischen Ed Sheeran und Adele. Man merkte Joana an, dass das noch junge, aber sehr erfolgreiche Leben des Ed Sheeran Spuren bei unserem Küken hinterlassen hat.

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

Womit wir bei Teil 1 der Hausaufgabe für alle sind: singe einen Song von Ed Sheeran oder Adele, den du noch nie gesungen hast. Hmm, Ed Sheeran war bisher nie so richtig meins. Falls es hier auch darum gehen sollte, dass man sich mal mit etwas anderem befasst als den ewig gleichen Songs, dann war das ein voller Erfolg – jedenfalls bei mir. Ich habe mir ja nun zwangsläufig einiges von Ed Sheeran angehört. Und siehe da, das ist echt nicht schlecht, was er so singt; manches gefällt mir inzwischen sogar richtig, richtig gut. Vielen Dank, Andrés.

Mike hat sich für einen Titel eines Ed Sheeran der späten 60iger entschieden und singt „Catch The Wind“ von Donovan. Die Mädels haben sich alle etwas von Adele herausgesucht. Joana gibt „Send My Love„ zum Besten, Susanne hat sich für „If It Hadn’t Been For Love“ entschieden, Nadja singt „When We Were Young“, von Sarah gibt es „One And Only“ und Katy bringt „All I Ask“. Ich habe mir von den vielen Ed Sheeran-Songs „Happier“ ausgesucht.

An den praktischen Teil mit unseren Hausaufgaben schließt sich ein Theorie-Block an. Thema: Atemübung mit anschließendem Trainingston. Unglaublich, wie schwierig sich so ein an sich doch simpler Vorgang wie Atmen gestalten kann, wenn man ihn mal in seine Bestandteile zerlegt. Andrés schlägt auf dem Keyboard fünfmal den gleichen Ton an und dann geht’s los:

  • Ton 1 und 2: auf das Kommende vorbereiten
  • Ton 3: Einatmen
  • Ton 4: Vorbereitung auf den Ton (Mund auf, Spannung im ganzen Körper und der Gesichtsmuskulatur, erstaunten Gesichtsausdruck nicht vergessen und auch noch die Zunge nach vorn bringen – und an alles soll man gleichzeitig denken!!)
  • Ton 5: und jetzt noch den Ton produzieren mit einem leichten Grinsen im Gesicht

Zum Erzeugen der notwendigen Spannung nehmen wir dann noch das Theraband dazu.

Jeder muss mal ran und die 5 Schritte abarbeiten. Und während der Tonproduktion noch leicht den Kopf bewegen, damit der Ton sich schön im Resonanzraum Kopf bewegen kann. Ist ein Heidenspaß, vor allem für die, die gerade nicht dran sind. Man glaubt ja gar nicht, was man alles so vergessen kann. Mein spezieller Freund sind die vergessen Zunge und das Theraband.

Vor der Mittagspause üben wir das jetzt alles mal zusammen mit einem Song, den wir gemeinsam singen wollen. Ganz schön schwierig, einen zu finden, den wir alle kennen. Wir einigen uns schließlich auf „Happy Birthday“ – mehr war echt nicht drin!

Himbeereis zum Frühstück

Nachmittags geht es dann mit Teil 2 der Hausaufgabe weiter: Parodiere einen Titel aus den 50iger bis 70iger Jahren, aber natürlich unterhaltsam. Ich glaube, dass war für die meisten von uns der schwierigere Teil der Hausaufgabe. Aber nützt ja alles nix, also los geht’s.

  • Joana nimmt sich den „BananaBoat Song“ von Harry Belafonte vor uns bringt ihn in der Version einer leicht bekifften und total entspannten Lady im Ledersessel 
  • Nadja bringt Juliane Werdings „Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur du denkst“ auf Plattdeutsch
  • Susanne entscheidet sich für „Something’s Gotten Hold Of My Heart“ von Gene Piney in einer Peace-, Gras- und Koksversion
  • Katy dreht den Song „Fever“ von Peggy Lee von innen nach außen und kuschelt im Bademantel. Aus dem Fever macht sie ein „Fiebär“ und kuschelt mit diversen Exemplaren singenderweise auf der Bühne
  • Sarah versetzt uns mit ‘Liebeskummer lohnt sich nicht“ von Siw Malmquist ein paar Jahrzehnte zurück – natürlich in einem der Zeit entsprechenden Kleid. Und mit einigen textlichen Anpassungen, die damals so wohl auf der Bühne nicht durchgegangen wären, ganz schön ordinär und mega lustig, das Ganze!
  • Mike bringt Johnny Cashs „Ring Of Fire“ in seiner eigenen Version als Kardinal. Zunächst ganz züchtig gekleidet, lässt er sich am Schluss die Kleider von Nadja und Katy vom Leib reißen. Auch das hätte damals für Tumulte und Verhaftungen im Saal gesorgt
  • Ich habe mich für „Himbeereis zum Frühstück“ von Hoffman und Hoffman entschieden, passen zum Songtitel in einem roten Kleid und aufgesetzter Haarpracht der 70iger Jahre. Passend zur Erscheinung sang ich den Titel vornehmlich in der Kopfstimme

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

Wir haben einen Mordsspaß an der ganzen Sache und sind erstaunt, wie kreativ jeder Einzelne sich gegeben hat. Nach dem direkten Feedback bringt jeder seinen Song gleich ein zweites Mal und versucht, das eine oder andere zusätzlich umzusetzen. Ich hätte nie gedacht, wie kreativ man werden kann, wenn man dazu „gezwungen“ wird, weil man eine Hausaufgabe zu erledigen hat …

Abschluss des Nachmittags bildet die Zusammenstellung der Songs für die OpenStage. Susanne kann leider nicht dabei sein, da sie heute Abend noch einen Termin hat.

Den ersten Durchgang wird Joana mit Adeles „Send My Love“ eröffnen, gefolgt von Nadja mit dem Carpenter-Song „Jambalaya“. Dann kommen Katy mit „Say Sorry“ von Oceana und ich mit John Paul Youngs „Love Is In The Air“. Den Abschluss bilden Sarah mit „Sweet Dreams“ von den Eurythmics und Mike mit dem Byrds-Song „Here Comes My Baby“. Im zweiten Durchgang werden wir dann unsere Parodien vom Nachmittag präsentieren.

Jesteburg, here we go!

Um kurz nach 20:00 Uhr ist es dann endlich wieder so weit: Jesteburg, here we go!!!

Die zweite OpenStage der SIAs nimmt ihren Lauf. Prächtiges Wetter, volle Hütte und tolle Stimmung. Wir bringen unsere beiden Sets und das Publikum geht voll mit – viiiielen Dank an euch alle für den Applaus; es hat uns irrsinnigen Spaß gemacht und sicherlich auch wieder ein kleines oder großes Stück voran gebracht. Dann ist die Bühne für alle offen und auch hier werden wieder einmal tolle Songs performt! Einige Gesichter haben wir schon mehrfach gesehen, es waren aber auch etliche dabei, die das erste Mal auf der Bühne waren. Ein großes Dankeschön an alle, die sich und ihre Songs präsentiert haben, wir brauchen euch!!

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

Viel zu schnell ist die Zeit rum und Marion bittet zum Abschluss wieder alle SIAs zum obligatorischen „Proud Mary“ auf die Bühne. Und das war’s dann für heute; der Tag war lang – aber toll!

Tag 2: Sonntag

Heute beginnen wir mit einer längeren Theorie-Einheit. Um unsere Open-Stage-Auftritte zukünftig besser analysieren zu können, sollen wir uns mit den Parametern beschäftigen, die einen Bühnenauftritt bzw. dessen Wirkung auf das Publikum beeinflussen. Dazu teilen wir uns in 3 Gruppen auf und versuchen, die von Andrés vorgegeben Parameter zu beschreiben: Was ist eigentlich genau unter den einzelnen Begriffen zu verstehen und was bewirken sie praktisch auf der Bühne.

Folgende Punkte schauen wir uns dabei an: Atmung, Mikro-Handling, Intonation, Unterhaltungsfaktor, Spannungskurve, Dynamik, Performance, Interpretation, Authentizität, Grip in der Stimme, Bühnenverhalten/Präsenz, Ansage, Auf- und Abgang.

Nach der Erarbeitung der einzelnen Themenblöcke kommt auch gleich die praktische Umsetzung. Wir schauen uns die Auftritte des ersten Sets von gestern Abend an, wobei jeder bei seinem Feedback den Fokus auf die Punkte legt, die in seiner Gruppe besprochen worden sind.

Danach schauen wir uns noch einmal die Parodie-Nummern an, diesmal aber ohne sie zu analysieren. Wir lassen das einfach noch mal auf uns wirken uns amüsieren uns dabei wieder mal köstlich.

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

Zum Abschluss des Tages wird dann noch einmal gesungen. Jeder soll den Mut aufbringen Dinge zu wagen, die er sich zuvor nicht getraut hat, von denen er aber überzeugt ist, dass es ihm gut tut. Joana bringt einen Metal Song, ich vergreife mich an einem Hardrock-Titel, Mike singt seinen Song ohne Text auf dem Monitor, Nadja singt ein Stück aus dem Phantom der Oper und zwar nur auf „u“, Sarah bringt einen Musical-Song ohne die musical-typischen Bewegungen und Gesten und Susanne tobt bei ihrem Song über die ganze Bühne, wobei sie jeden Quadratzentimeter ausnutzt. Was für hinreißende und extravagante Performances. Das funktioniert aber – so glaube ich – nur in einer toll funktionierenden Gruppe und das sind wir, ohne Frage!

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

POWERVOICE Sängerausbildung: Juni 2018

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Dann ist der Tag schon wieder vorbei. Wir fahren alle nach Hause und sind gespannt, welche Hausaufgabe von uns diesmal erwarten wird. In 5 Wochen könnt ihr es hören und via Instagram auch sehen.

Auf jeden Fall werde ich euch berichten, was wir alles, aus meiner Sicht, erlebt haben!

Die nächste Open Stage ist übrigens am 14.07. 20:00 Uhr.

Wir freuen uns auf euch!

Euer Stefan

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Stefan Lorenzen

Sänger in Ausbildung bei POWERVOICE
Moin zusammen, ich bin Stefan und ein ziemlich bodenständiges norddeutsches Gewächs. Ich wurde vor mittlerweile fast 60 Jahren in der schönen Kleinstadt Kappeln an der Schlei geboren. Abgesehen von der Bundeswehrzeit bin ich immer irgendwo in Schleswig-Holstein geblieben. Musik war schon immer Teil meines Leben, allerdings mehr so als passiver Genießer. Vor allem die späten 60iger und frühen 70iger haben es mir angetan. Damit bin ich halt groß geworden. Und natürlich Bruce Springsteen, der Boss geht immer. Ohne was Anständiges auf den Ohren ist das irgendwie alles nix... Mit dem selber Singen hatte ich bis letztes Jahr im Oktober nicht viel am Hut. Dann gab es eine Woche Workshop auf Mallorca (Urlaub + Musik = kann nicht schlecht sein). Tja, war nicht nur nicht schlecht, sondern richtig gut, deshalb bin ich jetzt hier. Ich werde euch das nächste halbe Jahr über unsere Fortschritte und Highlights der Ausbildung auf dem laufenden halten.

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