Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 2/6 – 15.06. – 16.06.2024
Ausbildungseinheit 2/6 vom 15.06. – 16.06.2024
Willkommen zum 2/6 Teil unserer Sängerausbildung
Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung …
Dass ich grade hier sitze und diese Zeilen tippe, bedeutet, dass ich schon längst wieder zu Hause bin von unserer 2. Einheit der Sängerausbildung. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Aber fangen wir mal ganz von vorne an. Und zwar vor ca. vier Wochen am Dienstag.
Der Dienstag nach jeder Ausbildungseinheit ist nämlich immer besonders spannend, denn es gibt Hausaufgaben! Um 20:21 Uhr kam dann die Nachricht von Jochen in unserer WhatsApp Gruppe: „Die Aufgaben sind online!“.
Wir waren alle super gespannt, was sich Andrés für uns ausgedacht hat. Schnell öffnete ich unsere interne Facebook Gruppe und las: Neue Deutsche Welle, einen Song von Lady Gaga/Adele/Ed Sheeran/Lewis Capaldi oder Apache207 und zu guter Letzt noch einen Schlager für die Open Stage. Die Gedanken ratterten sofort bei uns allen los. Welche Songs kenne ich überhaupt? Was gefällt mir? Was lässt sich für mich gut singen? Die Begeisterung hielt sich vorerst bei uns allen noch in Grenzen. Wer mich kennt, weiß zum Beispiel, dass man insbesondere mit dem Thema Schlager bei mir nicht grade auf Jubelrufe stößt. Aber genau darum geht es doch letztendlich. Einen Lieblingssong zu performen ist die eine Sache, aber einen Song, den man unter Umständen noch nie mochte, so authentisch rüber zu bringen, als wäre es der Lieblingssong, das ist die wahre Kunst dahinter. Wenn man das kann und verstanden hat, dann kann man alles singen.
Also hieß es die nächsten vier Wochen die Songs so vorzubereiten, wie Andrés und Marion es uns gezeigt haben. Das bedeutet, dass man sich sehr intensiv mit dem Song auseinandersetzt und sich kleinschrittig Zeile für Zeile erarbeitet. Da hat man bei 3 Songs auf jedenfall schon gut was zu tun.
Und dann war es endlich soweit … Einzelunterricht
Ich reiste am Freitag vor unserer zweiten Einheit der Sängerausbildung für mein Einzelcoaching mit Andrés an. Ich war als Letzte aus unserer Runde dran und schon sehr gespannt. Die Anderen hatten mir schon alle mit Begeisterung davon berichtet. Aber ich hatte auch eine ziemlich anstrengende Woche hinter mir und vor allem der Anreisetag war sehr stressig gewesen, sodass sich meine Motivation noch etwas in Grenzen hielt. Aber das sollte sich ganz schnell ändern. Andrés arbeitete mit mir gemeinsam an den von mir vorbereiteten Songs und was soll ich sagen, es hat so großen Spaß gemacht!
Wie teilweise Kleinigkeiten nochmal eine riesen Auswirkung auf den Sound haben können. Richtig toll. Andrés hat mir so viele Tipps und Tricks gegeben die mich musikalisch definitiv wieder ein ganzes Stück weiterbringen und die ich zu Hause unbedingt weiter vertiefen möchte. Ich ging völlig entspannt und beflügelt aus dem Coaching. Wollte ich nicht eigentlich jetzt schnellstmöglich ins Hotel und ins Bett!? Ach nöö … mal hören was die Anderen SIA´s so vorhaben. Und es wurde noch ein sehr schöner Abend …
Ein freudiges Wiedersehen
Samstag war dann endlich das gesamte Rudel wieder komplett. Im Gegensatz zum letzten Mal wusste ich diesmal genau, wer dort auf mich wartete und ich freute mich sehr auf diese tolle Gruppe! Nachdem wir uns alle freudig begrüßt hatten ging es auch schon los. Jeder sollte kurz erzählen, wie die letzten vier Wochen verlaufen sind, welche Songs wer warum ausgesucht hat und wie wir dabei vorgegangen sind.
NDW Referat
Und dann folgte mein persönliches Highlight an dem Wochenende. Denn, das habe ich euch noch gar nicht verraten, unser lieber Markus hat zu den oben genannten Hausaufgaben noch eine Spezialaufgabe bekommen: Eine Präsentation über die Neue Deutsche Welle. Und da freuten wir uns schon ganz besonders drauf. In einem abwechslungsreichen Mix aus Dokumentationsausschnitten und eigenen Erzählungen brachte Markus uns einer Ära näher, die er selber damals live miterlebt hat. Das war einfach klasse, Markus! Vielen Dank dafür!
Kein Welpenschutz mehr
Und dann ging es auch schon ans Eingemachte. Denn es war schließlich Samstag und das bedeutet: MUSIC NIGHT! Die Schonfrist von der ersten Einheit war vorbei, unser Welpenschutz längst aufgehoben und so galt es eine mega tolle, gut durchdachte und beeindruckende Show für den Abend vorzubereiten. Da gehört so viel mehr zu, als einfach „nur“ zu singen. Die Songs wurden ja bereits alle mit Andrés im Einzelcoaching intensiv geübt.
Jetzt musste das ganze Drumherum geklärt werden: Wir brauchten ein Thema für die Show und einen Moderator. Letztendlich haben wir die Show zweigeteilt. Zuerst haben wir ein kleines Tauschkonzert veranstaltet in dem die Songs der Weltstars auf die Bühne gebracht wurden. Hier hat unsere liebe Lilly die Anmoderation übernommen. Als wir dann zur den NDW Songs kamen, haben wir, inspiriert durch Markus Präsentation vom Vormittag, eine kleine ZDF-Hitparade mit Jochen als grandiosem Dieter Thomas Heck auf die Beine gestellt.
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Aber das ist noch nicht alles. Es muss geklärt werden: Wer singt wann? Welche Requisiten werden benötigt? Wer zieht sich wann um? Wer übergibt wann an wen das Mikrofon? Wer geht wo auf die Bühne? Es klingt so banal. Aber solche Sachen müssen vorab geklärt und geprobt werden um einen reibungslosen Ablauf einer Show zu gewährleisten. Und das war schließlich unser aller Anspruch. Wir verbrachten den restlichen Tag mit der Planung und Probe für die Show. Zwischendurch gab es noch eine Mittagspause in der wir gemeinsam kochten, aßen, quatschten und viel lachten. Ich mag diese Gruppe echt total!
Showtime
Wir machten uns nochmal alle frisch, warfen unser erstes Outfit für den Abend über und begrüßten um 18:30 Uhr unten die Gäste. Um 19:00 Uhr ging es dann auch los. Das viele Proben der Abläufe zahlte sich nun aus. Bis auf ein paar wenige Patzer lief es doch alles größtenteils sehr rund. Wir hatten alle Spaß, merkten aber auch den langen Tag sodass leider irgendwann ein bisschen die Luft raus war. Außerdem merkte man dem einen oder auch der anderen (mir ;-)) ein bisschen die Unzufriedenheit über die eigene Performance an. Auch das sollte nicht sein und würde am nächsten Tag auch nochmal thematisiert werden.
Aber dafür sind wir ja hier. Fehler machen, daraus lernen und nächstes Mal eine noch tollere Show abliefern. Aber alles in allem war es ein toller und lustiger Abend. Das Publikum war begeistert, wie uns Einige noch persönlich mitteilten. Im Anschluss an die Show waren wir alle ganz schön erledigt, aber diesmal wollten wir den Abend nicht so frühzeitig beenden wie beim letzten Mal. Also blieb der Großteil von uns noch eine Weile zusammen in der Wohnung sitzen und wir quatschten und quatschten und quatschten … bis es einfach nicht mehr ging und wir alle völlig müde in unsere Unterkünfte aufbrachen.
Videoanalyse
Sonntag trafen sich einige schon recht früh zum Singen im blauen Raum. Das macht jedes Mal total viel Spaß und wir können uns nochmal gegenseitig Feedback geben. Ich persönlich zog es an diesem Tag allerdings vor auszuschlafen, sodass ich dann um kurz vor 11:00 Uhr am Rocklantic ankam. Bevor wir unten mit der Videoanalyse starteten, gab Andrés uns nochmal ein paar Denkanstöße zu der Frage: Warum klappt es im Einzelcoaching so gut und auf der Bühne lässt sich das gelernte oftmals einfach nicht abrufen? Was blockiert uns da so? Danach bat er uns für uns einmal aufzuschreiben:
- Wer bist du, wo stehst du?
- Was willst du erreichen?
- Was bist du bereit dafür zu tun?
Mir fiel das ausgesprochen schwer zu formulieren. Aber es hilft auch enorm, einfach mal tief in sich hineinzuhören. Denn mal ehrlich, wie oft macht man das schon!? Die Videoanalyse war wie immer super hilfreich. Es wurde sehr viel gelacht, sich geärgert und es flossen auch Tränen. Wir bekamen viel tolles Feedback von Andrés und Marion und bestärkten uns auch gegenseitig mit tollen und motivierenden Worten.
Wie entsteht ein Ton in Theorie und Praxis
Nach der Mittagpause gab es dann einen Crashkurs von Marion zum Thema Atmung. Die richtige Atemtechnik ist einfach das A und O. Da kommt kein Sänger drum herum. Wir machten einige Übungen dazu und uns wurde nochmal gezeigt, wie wir die nächsten vier Wochen zu Hause an unserer Atemtechnik arbeiten können. Wir gingen auch nochmal darauf ein, wie wir uns einen Song richtig erarbeiten, auch in Bezug auf die Atmung. Im Anschluss hat Andrés mit uns aufbauend auf das Atemtraining an Trainingstönen gearbeitet. Als Sänger:in muss man wissen, welcher Ton wie viel Energie benötigt und wie ich diese ökonomisch produziere. An diesem Nachmittag haben wir alle nochmal extrem viel für uns mitgenommen. In den kommenden Einzelcoachings wird Andrés diese Themen dann natürlich nochmal intensivieren und jeden individuell auf seinem Leistungsstand abholen. Ich freue mich schon sehr darauf!
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In der Abschlussrunde hat jeder nochmal für sich formuliert, woran er in den nächsten Wochen arbeiten wird und was wir von dem Wochenende mitgenommen haben. Dann kam der Abschied.
Das Wochenende ging wie immer einfach viel zu schnell vorbei. Völlig erledigt aber glücklich machten wir uns alle auf den Weg nach Hause. Bis zum nächsten Mal ihr Lieben! Ich hoffe wir sehen euch am 13. Juli zu unserer nächsten MUSIC NIGHT am Rocklantic! Kostenlose Tickets gibt es hier.
Ich freue mich auf euch,
eure Anna-Lena
Anna-Lena
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