Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 1/6 – 13.05. – 14.05.2023

Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 1/6 – 13.05. – 14.05.2023

Ausbildung zum Certified POWERVOICE Singer | Sängerausbildung

Ausbildungseinheit 1/6 vom 13.05. – 14.05.2023

Willkommen zum 1/6 Teil unserer Sängerausbildung

Moin! Hier aus dem wunderschönen Hamburg grüßt euch die neue Azubibloggerin für die Sängerausbildung von Mai bis Oktober 2023. 

In den nächsten 6 Monaten nehme ich euch mit auf unsere musikalische Reise am Rocklantic. Ich werde von unseren Erfahrungen berichten, wie wir uns als Gruppe kennenlernen und hoffentlich Fortschritte in unseren Gesangsfähigkeiten dank der POWERVOICE-Technik von Andres und Marion machen. Aber wer sind wir überhaupt?

In meinen Augen sind wir ein bunter Haufen wundervoller Menschen – oder wie Marion uns gerne nennt: Hasen. Wir alle haben ein gemeinsames Ziel: das Beste aus uns herauszuholen. Nachdem wir bereits ein Wochenende miteinander verbracht haben, bin ich zuversichtlich, dass wir das Schaffen werden – und zwar glänzend! 😀

Aber ich möchte euch nicht länger auf die Folter spannen und euch nun vorstellen, wer zur Truppe gehört.

Vorstellung meiner Mitstreiter:innen der Sängerausbildung

Fangen wir mit mir an.

Ich bin Julia, 23 Jahre jung und das Küken in der Gruppe. Seit 9 Monaten lebe ich in meiner Traumstadt Hamburg und arbeite als Pflegeleitungsassistenz in einem Senioren- und Pflegeheim. 

Durch meinen Vater habe ich die Möglichkeit, diesen Text für euch zu schreiben. Letztes Jahr war ich mit ihm wegen eines Vorstellungsgesprächs in Hamburg und wir haben die Gelegenheit genutzt, Marion und Andres sowie den Rocklantic kennenzulernen. Ich war direkt verliebt und wusste, dass ich öfter hier sein und mehr solcher Erfahrungen wie an diesem Tag sammeln möchte.

Fast ein Jahr später bin ich nun Teil der wunderbaren SIA (Sänger in Ausbilung)-Truppe.

Dann ist da Mike, unser alter Hase aus dem kleinen Ort Jesteburg, der quasi um die Ecke vom Rocklantic wohnt. Er ist etwa dreimal so alt wie ich und hat sich entschieden, den Rest seines Lebens damit zu verbringen, das zu tun, was ihm wirklich Spaß macht und worin er sich stetig verbessern möchte: Singen. Mike hat bereits einen eigenen Song mit Andres geschrieben. 

Er kann wohl einfach nicht genug von Andres und Marion bekommen. Aber wer kann das schon? Die beiden sind so herzlich, dass man sich einfach wohlfühlen muss.

Dann ist da Pete, der aus Solingen in NRW kommt. Pete hat einen der intensivsten Blicke, die ich je gesehen habe. Mit seinen 47 Jahren ist er Sänger bei Schlagermetall und weiß genau, wie er das Publikum für sich gewinnen kann. Ich bin sicher, er hat kein Problem damit, sämtliche Frauenherzen zum Schmelzen zu bringen.

Weiter geht es mit Soluna, die aus Heidelberg kommt. Eigentlich heißt sie Marion, aber wegen ihrer strahlenden Persönlichkeit wie die Sonne (el Sol) und der Mond (la Luna) hat sie sich selbst den Namen Soluna verpasst. Soluna wirkt auf mich wie eine äußerst lebensfrohe Person. Sie hat so viele Studienabschlüsse erlangt, dass sie selbst nicht mehr genau weiß, wie viele Titel sie eigentlich hat. Nun ist sie Teil unserer kleinen Gruppe, um ihre immense Energie voll auszuschöpfen.

Die fünfte Teilnehmerin in unserer Truppe ist Steffi, alias Joy. Sie stammt aus einem kleinen Ort in Sachsen. Steffi ist jemand, die nicht mehr leise sein möchte und nun gemeinsam mit uns dabei ist, ihre Stimme zu entdecken. Sie kann bereits wunderbar tanzen. Steffi bringt viel Liebe und Empathie mit und durch ihr ständiges Lachen bringt sie eine angenehme Fröhlichkeit in die Gruppe. 

Und schließlich haben wir Gioia aus der Schweiz, in der Nähe von Basel. Sie hat den weitesten Weg auf sich genommen. Steffi und Gioia kennen sich bereits von einem 4 Tage Intensiv Workshop und haben beschlossen, dass noch eine weitere Portion von Andrés und Marion folgen soll. Gioia wirkt sehr zielstrebig. Ich habe das Gefühl, dass sie nicht aufhört, bis sie ihr Ziel erreicht hat.

Ich bin gespannt, wie wir uns in den nächsten Monaten entwickeln werden, und freue mich darauf, euch auf diese Odyssee mitzunehmen.

Tag 1 der ersten Ausbildungseinheit

Pünktlich um 10 Uhr stehe ich am Bahnhof in Buchholz. Über unsere geheime Facebook-Arbeitsgruppe habe ich mit Mike vereinbart, dass er und Pete (der bei ihm übernachtet) mich von dort aus nach Hollenstedt mitnehmen. Mike und Pete steigen aus dem Auto, nachdem sie auf dem Bahnhofsparkplatz angehalten haben, und begrüßen mich herzlich mit einer Umarmung. 

Meine Ängste bezüglich einer schwierigen Gruppendynamik oder ähnlichem verschwinden direkt. Wir machen uns zügig auf den Weg zum Rocklantic und kommen gegen halb 11 dort an. Wir klingeln, und Marion öffnet die Tür. 

Wir werden alle herzlich begrüßt und dürfen uns bis zum Beginn der ersten Einheit unserer Sängerausbildung um 11 Uhr in der Azubiwohnung zurückziehen. Die anderen trudeln schnell ein, und bei einer gemeinsamen Tasse Kaffee lernen wir uns alle ein wenig kennen. Die Stimmung ist entspannt und locker. Wir alle freuen uns auf das, was uns an diesem Wochenende erwartet.

Dann geht es los. Wir begeben uns ins Erdgeschoss, Marion führt uns durchs Haus und zeigt uns die Location. Einige Minuten später sitzen wir gespannt zusammen im Showroom und warten darauf, was nun auf uns zukommt.

Andrés verschwendet keine Zeit und gibt uns direkt die erste Aufgabe. Er teilt uns in Zweiergruppen auf und gibt uns 20 Minuten Zeit, um uns gegenseitig kennenzulernen und den anderen dann innerhalb einer Minute so spannend und fesselnd wie möglich vorzustellen. 

Ich habe die Ehre, Soluna als erste kennenzulernen und vorzustellen. Während des Kennenlernens und auch während der Vorstellung lachen wir viel in der Gruppe. Nach der Vorstellung bittet uns Andrés, die anderen und uns selbst anhand von 6 verschiedenen Kriterien in Geheimbewertungen zu bewerten. Das Ergebnis kann ich nicht mitteilen, da es ja eine Geheimbewertung ist.

Kurz darauf wurden wir erneut in Gruppen aufgeteilt. Dieses Mal hatte ich das Vergnügen, mit Steffi zusammenzuarbeiten. Unsere Aufgabe bestand darin, ein 40-60 Sekunden langes Vorstellungsvideo von uns zu drehen, das am Abend als Intro bei der MUSIC NIGHT abgespielt werden würde.

Wir hatten wieder 20 Minuten Zeit. Steffi und ich gingen zur “POWER-Weide”,  also quasi in den Rocklantic Park, besprachen uns kurz und fingen dann einfach an, aufzunehmen. Es dauerte 2-3 Versuche, aber schließlich hatten wir es im Kasten. Wir kehrten zum Showroom zurück.

Die ersten Songs auf der Bühne

Nun war es Zeit für unsere musikalische Vorstellung. Jeder von uns durfte einen Vorstellungssong auswählen. Eine Liste wurde erstellt, Andrés suchte die passenden Instrumentals aus und nacheinander betraten wir die Bühne und präsentierten uns.

Während einer auf der Bühne stand, machten die anderen bei und nach jeder Performance kurze Notizen, denn danach folgte die erste Analyserunde. Es wurden Komplimente, Ermutigungen, aber auch konstruktive Kritik ausgesprochen.

Andrés betonte, dass gerade die konstruktive Kritik besonders wichtig sei. Es machte keinen Sinn, nur nett zu sein, um keine Gefühle zu verletzen. Immerhin waren wir am Rocklantic, um zu lernen und uns weiterzuentwickeln, und oberflächliche Lobeshymnen brachten uns nicht voran. Jeder von uns hatte danach einige Gedanken zu verarbeiten, und es folgte die Mittagspause.

Futter fassen

Steffi und Gioia hatten bereits vorausgedacht und brachten Nudeln, Möhren und Tomatensauce mit, sodass wir uns alle in der Azubiwohnung zurückzogen und gemeinsam kochten.

Nach der Mittagspause begannen wir mit den Vorbereitungen für die MUSIC NIGHT, ein Thema, das bei der Truppe ein gewisses Bauchkribbeln auslöste. Wieder wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt, um gemeinsam zu überlegen, welche 2 Songs wir vor den Besuchern auf der Bühne performen wollten. Ich hatte bereits zwei Songs im Kopf und eine klare Vorstellung davon, wie ich sie performen wollte. Es kam mir gelegen, dass ich dieses Mal mit Pete zusammenarbeiten durfte, da er gut dazu passte, und ich konnte ihn schnell von meiner Idee überzeugen.

Es gab eine kleine Generalprobe, bei der jeder seinen Song vorstellen durfte und Tipps von Andrés erhielt. Dann war es schon so weit. Es war 18 Uhr, und um 19 Uhr sollte es losgehen. Wir wurden immer aufgeregter, die Zeit verflog unglaublich schnell. Wir zogen uns für eine Stunde in unsere Räume zurück. Outfits wurden gewechselt, der ein oder andere übte noch ein wenig. Von unten hörten wir, wie die Besucher langsam eintrudelten. Dann war es endlich so weit. Punkt 19 Uhr ging es los.

MUSIC NIGHT am Rocklantic

Die MUSIC NIGHT und die anschließende Open Stage waren atemberaubend. Die Auftritte liefen gut, die Besucher schienen zufrieden, und insgesamt herrschte eine aufregende, prickelnde Atmosphäre.

Wir haben gesungen, gelacht und getanzt. Es war wirklich großartig, und ich bin dankbar, dass ich diese Erfahrung zum ersten Mal mit einer so tollen Truppe machen durfte. Die Fortschritte, die wir an diesem Tag gemacht haben, machen mich ein wenig stolz auf uns alle.

Tag 2 unserer Sängerausbildung

Analyse des Konzerts am Vortag

Der nächste Tag begann für unsere Truppe eine Stunde früher als geplant, aber dafür genossen wir ein gemütliches Frühstück in der Azubiwohnung am Rocklantic. Offiziell starteten wir dann um 11 Uhr wieder im Showroom. Die zweite Analyserunde begann, und es war definitiv eine emotionale Erfahrung. Die Videoaufnahmen zeigten deutlich, dass hier nichts versteckt wird. Es wurde uns gnadenlos ehrlich gezeigt, worauf wir stolz sein dürfen, aber auch woran wir arbeiten müssen.

Es wurde uns klar, dass wir uns hier komplett öffnen müssen. Freude, Scham, Trauer und sogar Selbsterkenntnis waren Teil der Erfahrung. Unsere Gefühle, Tränen und Gelächter kamen nicht zu kurz.

Wir öffneten uns füreinander und gaben uns die Chance, uns gegenseitig besser kennenzulernen. Wir lernten, dass genau das es ist, was Musik, insbesondere das Singen, ausmacht. Wir berühren und fesseln das Publikum, indem wir uns selbst zeigen und die Emotionen zulassen, die wir mit Musik vermitteln wollen.

Während wir den vorherigen Tag Revue passieren ließen, verging die Zeit wie im Flug. Nach Abschluss der Analyserunde machten wir bereits unsere Mittagspause, für die ich persönlich an diesem Tag sehr dankbar war. Ich hatte nicht erwartet, dass dieses Wochenende so viel in mir bewegen würde.

Wie erarbeite ich mit einen Song

Am Nachmittag tauchten wir in die Theorie ein. Wir lernten, wie man einen Song richtig einübt und verinnerlicht (kleiner Spoiler: Es besteht nicht nur darin, ihn tagelang in Endlosschleife anzuhören). Wir erfuhren, wie man unterschiedliche Töne trifft, indem man mal mehr, mal weniger Energie einsetzt, wie man Töne hält und wie man beim Singen richtig atmet. Es gab und gibt noch viel mehr zu lernen.

Mit dem Song “Sex on Fire” von Kings of Leon vertieften wir all diese Techniken ein wenig. Der Tag verging wie im Flug, was wiederum bedeutete, dass wir uns verabschieden mussten. Bevor wir jedoch alle in unsere eigenen Gefilde zurückkehrten, räumten wir gemeinsam die Azubiwohnung auf und machten ein wenig sauber.

Sei Teil der Sängerausbildung!
Backstage in unserer Story auf Instagram oder Facebook

Soluna begleitete mich noch bis zum HBF Hamburg, und während der Zugfahrt reflektierten wir über die vergangenen zwei Tage. Es war ein intensives Wochenende, und wir waren uns einig: Die nächsten 6 Monate werden kein Zuckerschlecken werden, aber wir freuen uns riesig auf das, was kommen mag.

Ich persönlich freue mich sehr, dass ich euch als Leser dieses Blogs auf dieser Reise mitnehmen darf. Deshalb sage ich: Bis dahin! 🙂

PS: Mein weiteres, kleines, persönliches Highlight zum Ende des Tages war, als Soluna und ich die wunderbare Idee hatten, unsere Ängste vor Publikum zu überwinden und einfach mutig zu sein. Wir sangen den Refrain von “Sex on Fire” laut mitten im Hamburger Hbf. Es interessierte kaum jemanden, aber wir waren danach ein bisschen stolz auf uns und hatten unseren Spaß!

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Julia Spiegelhoff

Moin! Hier aus der großartigen Stadt Hamburg, wo die Sonne auf den Elbstrand genauso glänzt wie die Fischbrötchen in den Händen der Touristen, grüßt euch eure neue Azubibloggerin für die Sängerausbildung von Mai bis Oktober 2023. Mein Name ist Julia, und ich werde euch die nächsten sechs Monate mit auf unsere musikalische Reise am Rocklantic nehmen. Ich bin stolze 23 Jahre jung und die Liebe zur Musik wurde mir quasi schon in die Wiege gelegt. Bei uns in der Familie ist Musikmachen so normal wie das tägliche Zähneputzen – und das geht schon in die dritte Generation! Beruflich arbeite ich als Pflegeleitungsassistenz, oder wie man im Volksmund sagt, als stellvertretende Pflegedienstleitung. Ja, ich weiß, das klingt jetzt nicht gerade nach einer Karriere als Rockstar, aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Ich freue mich wahnsinnig, dass ich euch als Leser dieses Blogs auf unserer aufregenden Reise mitnehmen darf. Viel Spaß beim Lesen und Verfolgen unserer musikalischen Abenteuer!

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