
Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 1/6 – 18.11. – 19.11.2023
Ausbildung zum Certified POWERVOICE Singer | Sängerausbildung
Ausbildungseinheit 1/6 vom 18.11. – 19.11.2023
Willkommen zum 1/6 Teil unserer Sängerausbildung
Hallo ihr Lieben, ich bin Johanna und werde in den nächsten 6 Monaten über unsere wunderbare, musikalische, lehrreiche und emotionale Reise am Rocklantic berichten.
ENDLICH geht es los – die Sängerausbildung
Ich war schon Tage vorher mega aufgeregt und freute mich schon so sehr Marion und Andrés wieder zu treffen. Die Beiden hatte ich 1,5 Monate vorher bei meiner Stimmanalyse am Rocklantic kennengelernt und sofort ins Herz geschlossen! So wunderbare Menschen! Und mir war klar, ich möchte unbedingt wieder kommen.
Das ich nun sogar eine Sängerausbildung mache, damit hab ich allerdings nichts gerechnet. Umso aufgeregter war ich. Was für eine Truppe werden wir sein? Werden sie schon so viel mehr können als ich? Hoffentlich verstehen wir uns alle! Es gingen mir tausend Fragen durch den Kopf.
10:30 Uhr am Rocklantic. Ich stieg aus meinem Auto und ging zum Haus, da kam mir schon jemand aus der neuen Azubi Truppe entgegen. Jochen! Er ist sofort offen auf mich zu und wir haben uns direkt unterhalten. Marion öffnete uns schon die Tür und wir wurden herzlich begrüßt!
Kurz darauf kam auch schon Heide. Jochen und Heide kannten sich schon von einem Wochenendworkshop bei POWERVOICE. Zum Schluss kamen noch Theda, Svenja und Robert. Auch die drei kannten sich schon. Theda absolviert nun schon zum dritten Mal die Sängerausbildung, weil es ihr so unglaublich gut tut, es ihr so viel Spaß macht und es mega lehrreich ist. Robert und Svenja arbeiten zusammen. Er besitzt eine Segelschule und Svenja ist bei ihm angestellt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, auch eine interessante Kombi. Sie waren auch schon bei einer MUSIC NIGHT am Rocklantic dabei.
Songvorstellung
Dann ging es auch schon los. Ich war immer noch so nervös, obwohl ich die Truppe nun schon kurz kennengelernt habe und alle super nett sind. Aber das Vorsingen, die sogenannte Songvorstellung, stand mir noch bevor …
Es folgte unsere Vorstellungsrunde. Wir hatten uns alle zwar schon kurz unterhalten, aber so konnte sich jeder noch einmal richtig vorstellen. Bei der Vorstellungsrunde hatte ich schon so eine Ahnung, dass der Tag toll wird. Es ist ein ganz bunter Haufen verschiedenster, wundervoller Menschen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen im musikalischen Bereich.
Ich wurde immer nervöser, da ich wusste gleich muss ich singen. Verrückt, denn dafür bin ich ja da. Ich möchte es ja unbedingt lernen. Aber irgendwie hatte ich große Angst mich lächerlich zu machen.
Und dann ging es auch schon los, es wurde „ernst“! Jeder durfte einen Song , mit dem er sich am sichersten fühlt, vorsingen und wurde auf Video aufgenommen. Nacheinander betraten wir die Bühne und präsentierten uns. Der Rest der Truppe durfte fleißig Notizen machen. Nach jedem Song gaben wir einander Feedback. Dabei lernten wir schon eine ganze Menge. Was fällt uns auf? Was wird besonders gut gemacht? Was könnte man vielleicht noch verbessern?
Jeder hat aber wirklich tolle Komplimente und Lob bekommen fürs Singen oder Performen, oder sogar für beides. Es gab aber auch konstruktive Kritik und Vorschläge, denn wir möchten uns ja auch alle verbessern und etwas lernen!
Nach meinem Auftritt wäre ich am liebsten im Boden versunken und dachte mir: Wie soll ich heute Abend bloß auftreten. Aber meine Gruppe plus Andrés und Marion haben mir trotzdem echt ein gutes Gefühl gegeben und mich ermutigt.
Und dann waren tatsächlich einfach schon drei Stunden um. Die Zeit verflog einfach nur so!Jeder hatte aber sehr wahrscheinlich auch tausend Gedanken im Kopf und es war Zeit für die Mittagspause. Wir Azubis hatten jetzt eine Stunde Zeit um zusammen zu essen, uns zu unterhalten und noch näher kennenzulernen.
Unsere erste Videoanalyse
Um 14:00 Uhr ging es dann direkt in die zweite Runde. Wir bekamen nun die Videoaufzeichnungen von unseren vorherigen Auftritten zu sehen und diese wurden analysiert. Es ist schon interessant, dass die Auftritte nochmal teilweise ganz anders rüberkamen. Man sieht und hört dann nochmal ganz andere Sachen, als bei dem „Live- Auftritt“. Auch da gab es wieder Lob, aber auch Kritik. Mit kleinen Übungen und Tricks hat Andrés erklärt, wie man etwas besser machen kann.
Als nächstes wurden wir in Zweier-Gruppen eingeteilt, Jochen mit Svenja, Heide und Robert, sowie Theda und ich. Unsere Aufgabe war es uns bei der MusicNight gegenseitig vorzustellen. Wie viel, was und wie lange wir sprechen sollen, wurde uns selbst überlassen. Eine weitere Aufgabe war es unser zweites Lied vorzustellen. Warum haben wir uns genau für diesen Titel entschieden, was verbinden wir damit? Ich war kurz überfordert, weil ich noch drei Songs im Kopf hatte und noch nicht sicher war, welchen ich vorstellen wollte. Aber da ich nur mit einem so richtig etwas verbinde, fiel die Entscheidung dann doch recht leicht.
Generalprobe für unsere erste MUSIC NIGHT
Wir beschlossen in welcher Reihenfolge wir auftreten. Dies ging recht schnell.
Gesagt, getan: Nacheinander stellten wir uns vor und performten unsere Songs. Wir erhielten nochmal Tipps von Andrés und dann war es auch schon 18 Uhr. Wir hatten nun noch eine gute halbe Stunde Zeit uns nochmal frisch zu machen, evtl. etwas anderes anzuziehen oder eine kleine Pause zu machen. Die ersten Gäste kamen dann schon um 18:30 Uhr. Meine Nervosität stieg und stieg. Ich zitterte am ganzen Körper und wusste nicht, wie ich das schaffen sollte.
Aber unsere Gruppe war innerhalb des einen Tages (!!!) schon so zusammen gewachsen und wir unterstützen und beruhigten uns. Wir gingen runter und begrüßten die Gäste.
MUSIC NIGHT am Rocklantic
Die Aufregung stieg. Dann ging es los! Die Stimmung war einfach der Hammer! Ganz großen Respekt an Jochen und Svenja. Sie eröffneten den Abend und haben es soooo toll gemeistert! Auch Robert und Heide waren toll zusammen auf der Bühne! Ich war sehr froh, dass ich zusammen mit Theda auf die Bühne gehen konnte. Sie hat nicht nur POWERVOICE Erfahrung, sondern auch Bühnenerfahrung und irgendwie gab sie mir ein bisschen Sicherheit.
Das erste Set war geschafft! Wir waren alle erleichtert und die Gäste waren klasse! Alle haben mitgemacht, mitgesungen und mitgetanzt. Uns wurde durchgehend ein tolles Gefühl gegeben. Es folgte schnell das zweite Set! Es gab die gleiche Reihenfolge wie im ersten Set, nur wir waren alleine auf der Bühne. Aber auch das haben wir alle gemeistert.
Langsam löste sich etwas meine Anspannung des ganzen Tages. Ich verrate jetzt nicht, dass ich mich auf dem Rückweg der MUSIC NIGHT | OpenStage trotz Navi noch drei mal verfahren habe, da ich immer noch nervös war.
Nach der MUSIC NIGHT folgte die Open Stage und es war sensationell, zumindest für mich. Jeder durfte auf die Bühne, Zuschauer wie auch die Azubis und nach „Lust und Laune“ singen. Zu Beginn zögerte ich etwas, aber warum bin ich da? Na, um singen zu lernen, also ab auf die Bühne und Spaß haben. Wir haben zusammen gelacht, gesungen, getanzt und hatten einfach Spaß. Am Ende jeder MUSIC NIGHT heisst es: „Alle Azubis auf die Bühne“ Marion performt zusammen mit den Azubis und dem Publikum, den Song „Proud Mary“, in der Version von Tina Turner, einer meiner absoluten Lieblingssongs! Es war einfach großartig!
Wir können alle ein bisschen stolz auf uns sein, dass wir es so toll gemeistert haben!
Der Tag danach
Jochen, Heide und ich haben uns schon für 9 Uhr verabredet, um etwas zu üben. Zusammen haben wir Songs gesungen und uns Tipps gegeben. So gut wir es irgendwie können. Übung macht bekanntlich den Meister und man bekommt, zumindest etwas mehr Sicherheit.
Heide tat mir etwas leid. Eine Woche zuvor hatte sie noch Corona und ihre Stimme war noch immer sehr angeschlagen, außerdem bekam sie schlecht Luft. Umso mehr Respekt, dass sie den ganzen vorherigen Tag so durchgezogen hat und auch jetzt wieder zum üben da war.
Analyse unserer 1. MUSIC NIGHT
Um 11 Uhr war das Rudel dann komplett und es ging sofort los. Wir haben uns die Aufzeichnung der MUSIC NIGHT angeschaut. Nach jedem Auftritt stoppte Andrés das Video und erst sollten wir sagen, was uns gefällt oder was man besser machen kann. Dann erfolgte Andrés Meinung. Gnadenlos und ehrlich, aber immer respektvoll. Er und auch Marion haben immer die richtigen Worte gefunden! Sie konnten genau sagen, worauf wir stolz sein können und worin wir uns noch verbessern können. Das war eine sehr emotionale Erfahrung für jeden von uns. Es war eine Achterbahn der Gefühle, zwischen Stolz sein, Freude, Ärger über sich selbst, Scham und ganz viel Selbsterkenntnis.
Die Videoanalyse war sehr intensiv und lehrreich und nach drei Stunden waren wir noch nicht ganz durch. Wir können so viel sehen und hören und mit den gvielen Tipps lernen wir, was wir verbessern können.
Wir waren alle ganz schön platt. Sich selbst zu sehen, Kritik einzustecken, gute wie schlechte, macht sehr viel mit einem. Es ist eine unfassbar emotionale Reise. Wir haben gelacht, geweint und das ließ uns auch in der Mittagspause nicht los.
Dann ging es auch schon weiter. Das letzte Viertel des Videos haben wir angeschaut. Sich selbst zu bewerten ist wirklich unglaublich schwer, zumindest für mich. Da hab ich selbst wirklich noch große Probleme. Ich gehe aber sehr davon aus, das wir das wohl alle noch während unserer Zeit hier lernen.
Ziemlich ergreifend war dann die letzte Performance von Theda. Sie sang das Lied „My Hometown“ von Bruce Springsteen und es wurde ein Video über das Leben ihres Vaters abgespielt. Theda hat es selbst erstellt. Wir waren alle so gerührt und uns liefen die Tränen. Marion stand sofort mit Taschentüchern bereit. Jeder hat seine eigenen Geschichten mit diesem Lied verbunden. In mir hat es so viele Geschichten und Erinnerungen geweckt. Ich habe nun zum dritten Mal dieses Lied von Theda gehört und trotzdem musste ich wieder weinen. Aber auch Svenja, Heide und Theda brauchten Taschentücher. Dieses Interpretaion ging unsallen sehr unter die Haut!
Abgedrehte Themen und mega lustige Referate
Als wir uns alle wieder beruhigt hatten, kam auch schon die nächste Aufgabe. Wir sollte uns ganz kuriose Themen ausdenken. Jeder schrieb zwei abgedrehte Themen auf und im Uhrzeigersinn suchte sich der jeweils Nächste ein Thema davorn aus über das er zwei Minuten referieren sollte.
Die Themen gingen von einem fliegenden Schiff, über einen betrunkenen Affe im Tütü als Professor einer Uni, kreative Toiletten auf dem Kiez, bis hin zu den Problemen bei der Zeitumstellung auf männliche Welpen, Krokodile im Haltener Stausee und fliegende Seesterne als Glühwürmchen am Rocklantic.
Ja, ihr lest richtig. Völlig absurd und verrückt. Wir hatten zuvor 20 Minuten Zeit etwas daraus zu machen. Und unglaublich aber wahr, jeder hat wirklich etwas ganz Tolles aus diesen „Schlagzeilen“ gemacht. Super unterschiedlich und total witzig! Anschließend gab es eine „Dezibel Aufgabe“. Wir sollten lernen laut zu sprechen. Bei mindestens 75 Dezibel hatten wir die Aufgabe unsere Eindrücke der ersten beiden Ausbildungstage auf der Bühne, den anderen mitzuteilen. Auch das hat uns riesigen Spaß gemacht!
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Zwei tolle Tage der Sängerausbildung rauschten vorbei
Danach gingen wir noch die Unterrichtstermine für uns, die wir eine weitere Anreise haben durch. Heide und ich durften unsere Wunschtermine wählen, danke an die anderen, dass das O. K. für euch ist!
Wir räumten noch schnell die Azubiwohnung auf und verabschiedeten uns. Wir waren alle sehr geplättet, aber glücklich über diese tolle Zeit am Rocklantic.
Niemals und ich meine NIEMALS hätte ich gedacht, dass dieses erste Wochenende bei POWERVOICE schon so viel in mir bewegen würde. Meine Gedanken kreisten wieder nur so. Man merkt wirklich, wir sitzen alle im selben Boot. Egal wie „gut oder schlecht“ jemand ist.
Es kommt alles ans Licht. Jeder hat seine Themen, jeder hat seine Geschichte und ich glaube sehr, dass wir während unserer Reise noch ganz viel übereinander und voneinander lernen können! Ich freue mich so sehr auf die zweite Einheit! Ich freue mich auf diese wirklich tolle Gruppe, ich freue mich darauf zu sehen, wie wir jeder alleine und wir als Gruppe zusammen wachsen, und das nicht nur musikalisch!
UUUUND ich freue mich unglaublich auf Andrés und Marion! Die besten Coaches! Schon in der ersten Ausbildungseinheit schafft ihr es, dass man sich bei euch sicher fühlt, dass man sich traut „zum Affen zu machen“ und das man über sich hinauswächst! Danke dafür!!!
Bis zum nächsten Mal,
eure Hanni
Johanna
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