Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 3/6 – 11.01. – 12.01.2025

Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 3/6 – 11.01. – 12.01.2025

Ausbildungseinheit 3/6 vom 11.01. – 12.01.2025

Willkommen zum 3/6 Teil unserer Sängerausbildung

Hola zusammen, krass … schon wieder ist es Zeit für den nächsten Blog von mir. Inzwischen wisst ihr ja alle, dass ich mich ungern „kurz fasse“ und die Geschichte von den „Glorreichen Sieben“ nicht in einer Kurzgeschichte erzählt ist, also: Holt Euch -wenn möglich- ein Getränk und einen Snack und macht es euch bequem, denn die 3. Ausbildungseinheit der „Glorreichen Sieben“ hatte es wirklich in sich.

Kapitel 21 – Mittwoch, der 18.12.2024 , Ungeduldige SiA´s

Könnt ihr euch alle noch an das Gefühl erinnern, das man als kleines Kind kurz vor der Bescherung am heiligen Abend hatte? Dieses bestimmte Kribbeln im Bauch, freudige Aufregung gepaart mit Spannung und einem kleinen bisschen Angst vor Enttäuschung? Ein rocktastisches Gefühl, oder? Zitate aus der SIA-Whats-App-Gruppe: „Stirbt noch jemand vor Neugierde“ „Ja und wie“ .

„Wir wissen doch, die Uhren am Rocklantic laufen anders, deshalb sind die Hausaufgaben noch nicht da“. Und jetzt meine Lieblingsnachricht von Kathrin:
„Wenn Übermorgen vor drei Tagen und vorgestern am Tag davor ist, dann ist Mittwoch tatsächlich Dienstag, oder nicht?“

Felix hat sich dann als Held erwiesen und nachmittags in unserer Facebook-Gruppe mal freundlich angefragt, wann wir denn mit den Hausaufgaben rechnen könnten. Kurz darauf waren sie dann da:

Unsere Aufgabenstellungen für den Januar:
1. Kathrin: Referat über die Neue Deutsche Welle
2. Alle einen NDW Song so akribisch einstudieren, inkl. Performance-Idee
3. Einen Film-Song einstudieren inkl. Performance-Idee
4. Einen Titel einer Rock ´n Roll Legende (Bill Haley, Elvis Presley, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Little Richard, Buddy Holly oder Alternativ Ted Herold, Peter Kraus, Conny Froboess, Ralf Bendix oder Trude Herr einstudieren

Eine Herausforderung, ja klar, aber wir sind ja auch hier um etwas zu tun, was wir sonst nicht tun würden und um neue Erfahrungen zu machen.

Roland und ich waren aufgrund der Feiertage schon sehr früh dran mit unseren Einzelcoachings, am 23.12. sollte es schon losgehen, also mussten die Songs schnell gewählt werden, damit man nicht ganz unvorbereitet beim Einzelcoaching auftaucht. Aber auch alle anderen hatten in kürzester Zeit wieder ihre Songs gewählt und so verabschiedeten wir uns in unserer Whats-App-Gruppe in die Feiertagsruhe!

Kapitel 22 – Feiertags-Koma und Krankheitswelle

Nach den ganzen Feiertagen tauschten wir uns untereinander über unsere Arbeitsfortschritte aus und es war ziemlich schnell klar, viele von uns waren mit ihren eigenen Fortschritten wegen der  Zwangspause durch den üblichen Feiertagswahnsinn nicht zufrieden und einige von uns waren von der  Grippewelle betroffen und konnten sich daher nur bedingt so gut vorbereiten, wie sie es geplant hatten. Zur zweiten Gruppe gehörte auch ich selber.

Meine Vorbereitungen waren daher auch eher theoretischer Natur, Songs erarbeiten, Bühnenshow theoretisch planen statt richtig intensiv zu proben.

Dann suchten wir gemeinsam einen „roten Faden“ für unsere Show und entschieden uns für das Motto „Filmtheater“. Filmhits präsentiert von den „Glorreichen Sieben“ und diese Show sollte mit einer Zeitreise ala „Zurück in die Zukunft“ in den zweiten Block der Show „Neue Deutsche Welle“ überleiten – hier gab es nachher einige Planänderungen, da Marion und Andrés eine grandiose Überraschung organisiert hatten – wartet also ab…

Kapitel 23 – Rocklantic, da sammer wieder …

Die meisten von uns reisten wie üblich bereits am Donnerstag/Freitag am Rocklantic an um ihr Einzelcoaching vor der 3. Einheit unserer Sängerausbildung zu absolvieren oder um einfach schon vor Ort mit dem Rudel Zeit zu verbringen und die kommende Show vorzubereiten. Lediglich Lennart und ich reisten erst am Samstag an.

Diesmal trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück nicht im POWERVOICE Appartment sondern in unserer SIA-WG, die Heide für uns gebucht hatte. Eine Ferienwohnung in der Kathrin, Tatjana, Heide und ich gemeinsam residierten mit Roland als direktem Nachbarn. Das hat uns so gut gefallen, das in der nächsten Einheit auch Felix mit in unsere WG einziehen wird. Wie geil ist das denn? Alle unter einem Dach, bis auf Lennart, der wohnt halt einfach in der direkten Umgebung, von daher lohnt es sich für ihn nicht, sich irgendwo „einzumieten“.

Ich hab mir daher von meinen Azubi-Kollegen bei meiner Ankunft am Samstag alles berichten lassen, was bisher geschah, damit ich Euch auch hiervon erzählen kann: Felix erzählte von seinem „tierisch guten Einzelcoaching“ am Donnerstag. Du fragst Dich an dieser Stelle, warum es tierisch gut war? Dann hast Du damit verraten, dass Du offensichtlich nicht bei der MUSIC NIGHT gewesen bist … äääähm … warum eigentlich nicht???

Heide und Kathrin erzählten mir von ihren sehr aufwendigen Bühnenshows, die sie in den Einzelcoachings akribisch erarbeiteten und das viele von uns nicht nur ihre eigenen Shows vorzubereiten hatten, sondern gerade auch Kathrin und Heide zusätzlich immens viele „Statisten-Jobs“ zu bewerkstelligen hatten.

Mir wurde schnell klar, diese Show würde eine andere Hausnummer werden, als das was wir bisher erlebt hatten, was mir persönlich ein mulmiges Gefühl bescherte. Ich war leider gesundheitlich noch immer angeschlagen und wollte aber auf keinen Fall diese Einheit unserer Sängerausbildung verpassen, zum Einen, weil ich mich so auf mein Rudel freute und weil man sich ja mit den Vorbereitungen auch Mühe gegeben hat und dann – so ehrlich muss man sein – hat man natürlich auch Angst etwas zu verpassen und den Anschluss zu verlieren.

Heide kämpfte noch mit den Nachwirkungen der Grippe; und das Heide, von der man immer weiß, dass sie in der Regel sehr anstrengende und aufwendige aber dadurch auch rocktastische Bühnenshows inszeniert. Sie würde den Samstag tagsüber, ebenso wie ich, nur auf Sparflamme proben, um Energie für den Abend aufzusparen.

In der Zwischenzeit hatten wir auch erfahren, was Marion und Andrés für eine Überraschung organisiert hatten: Die zwei hatten beim Winterspektakel in Hamburg einen Künstler kennengelernt, der an diesem Abend unsere Show mit seinem Auftritt bereichern sollte. Weitere Details hierzu später. Aber ein kleiner Spoiler: es wird atmosphärisch und bunt.

Kapitel 24 – Freaky Friday … äh Saturday –

Der erste Tag der 3. Ausbildungseinheit sollte schon anders starten als erwartet. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, das wir diese Ausbildungseinheit nach der üblichen „Wie ist es uns ergangen-Runde“ mit dem Referat von Kathrin zum Thema Neue Deutsche Welle starten würden. Nope, aber

POWERVOICE wäre nicht POWERVOICE wenn man denken würde, man hätte das Konzept durchschaut und würde nicht eines besseren belehrt werden

Andrés verkündete direkt, dass ein sehr knackiges Programm für den Abend anstehen würde und er daher direkt in die Vorbereitungen „einer der aufwendigsten MUSIC NIGHT Shows ever“ gehen würde. Wir sollten uns auf einen intensiven Tag einstellen.

Ich hatte vorhin bereits erwähnt, dass viele aufwendige Performances auf dem Programm standen. Aber eine solch aufwendige Show will akribisch und gut vorbereitet sein, es waren noch etliche Feinheiten zu klären, wie u.a. : – – –

Für Felix „tierische Show“ galt es noch kurzerhand einen Dschungel zu bauen – hier kam wieder die POWERVICE-Allzweckleiter zum Einsatz  und es wurde im POWERVOICE Garten Bambus-Rodung betrieben um ein echtes Dschungel-Feeling zu simulieren.

Weitere Requisiten wie z.B. Tische, Stühle, Gläser, Getränke, ein Paravent, ein Ufo und Kostüme galt es vorzubereiten und zu planen wie diese möglichst komplikationsfrei in der Show eingesetzt werden können. Also nicht nur die richtige Platzierung während des Einsatzes der jeweiligen Requisite spielten hierbei eine Rolle, sondern auch wo diese Requisite am besten auf ihren Einsatz warten kann. Warum? Damit sie nach möglichst kurzer Umbauzeit zur Verfügung steht, aber trotzdem nicht vom Publikum vorher entdeckt werden kann, sonst ist schließlich der Überraschungseffekt dahin. Eine logistische Meisterleistung sage ich Euch, wenn all das parallel mit vielen Statistenrollen und Umkleidephasen unter einen Hut bekommen werden soll.

Weiter muss eine solche Show auch irgendwie moderiert und das Publikum durch den Abend geführt werden. Hier waren Lennart und ich gefragt. Auch eine Aufgabe, mit der wir uns vorher nie wirklich beschäftigt hatten und die unsere Spontanität und Entertainment-Fähigkeiten forderte. Langsam und laut und deutlich sprechen will auch gelernt sein und dabei auch noch unterhaltsam sein … Sagte ich bereits, dass die Ausbildung kein Ponyhof ist?! 🙂

Dies alles forderte uns schon sehr und viel Zeit für Pausen blieb auch nicht. Hohe Energielevel und starke Nervenkostüme waren gefragt und eine gewisse Anspannung lag dann schon gegen Nachmittag in der Luft.

An dieser Stelle will ich unbedingt erwähnen – wie so oft in den anderen Blogbeiträgen – wie toll unsere Gruppendynamik ist. Jeder unterstützte jeden, wer gerade nervlich ein kleines Tief hatte, wurde von den anderen aufgebaut, suchte jemand noch eine Requisite oder brauchte für sein Kostüm noch irgendetwas, es war immer jemand da der einen unterstützte. Hoch leben die „Glorreichen Sieben“!

In der Mittagspause hatte Roland für uns alle gekocht: original schwäbische handgemachte Spätzle mit Linsen und Saitenwürstchen. Wahnsinn, was er sich da für eine Mühe gemacht hat und lecker war es obendrein noch! Dazu gab es noch eine super leckere Kürbiscremesuppe!!! Auch Marion freute sich ganz besonders über diese kleine kulinarische Erinnerung an ihre Heimat!

Frisch gestärkt ging es dann wieder runter zur

Kapitel 24 – Generalprobe:

Ich persönlich merkte im Laufe des Nachmittags bereits, dass ich noch lange nicht so fit war, wie ich gedacht hatte und suchte das Gespräch mit Marion und Andrés, da ich Sorge hatte die Show am Abend „nicht zu schaffen“. Die beiden waren super verständnisvoll und legten mir Nahe bei der Generalprobe mal „auszusetzen“ und „meine Base zu chillen“ und am Abend dann spontan zu entscheiden wie es weitergeht! Das fällt einem aber schwer, wenn man sieht, das die Azubi-Kollegen eh schon enorm viel zu bewerkstelligen haben. Da will man ungern auch noch ausfallen und mehr Unruhe verursachen.

Außerdem will man nichts verpassen, das ist einfach so. Die Generalprobe verbrachte ich also „am Rand sitzend“ als Beobachter und mir wurde klar, das würde eine fantastische Show werden. Das gesamte Team hatte da eine tolle Show auf die Beine gestellt und nichts stand einem rocktastischen und filmreifen Abend im Wege.

Inzwischen war auch der Überraschungsgast zu uns gestoßen, der MEGA sympathische Dimitrij aka Mr. Flash, den Marion und Andrés auf dem Hamburger Winterspektakel kennengelernt hatten, sollte den Abend zwischen unseren Showblöcken mit einer Lasershow bereichern! Wahnsinn! Die Show versprach immer fulminanter zu werden.

Wie üblich rannte die Zeit und die Generalprobe mussten wir so kurz wie möglich halten und schon war es Zeit sich „in Schale zu schmeißen“ um dann bereits die ersten Gäste zu empfangen.

Kapitel 25 – die MUSIC NIGHT, oder Filmtheater POWERVOICE presents:

Die Glorreichen Sieben mit den besten Filmhits aller Zeiten. Es ging los, die Gäste stürmten das Filmtheater „POWERVOICE“. Jeder bekam sein persönliches VIP Ticket für die Vorstellung der besten Filmhits, unsere Tatjana bewaffnete sich mit einem Bauchladen und verteilte Popcorn-Tüten an jeden Gast, damit so richtiges Kino-Feeling aufkam.

Lennart und ich als Moderatoren-Duo begrüßten unser zahlreiches Publikum, das überwiegend aus Wiederholungstätern und uns somit bekannten Gesichtern bestand und Felix eröffnete dieses „Filmspektakel“ mit einer tollen Version von Phil Collins Tarzan Hit „You´ll be in my heart“, wobei er durch Lennart und Heide toll unterstützt wurde. Mehr verrate ich nicht, wer nicht da war, soll sich ruhig ärgern, das er etwas so tolles verpasst hat.

Das gilt im Übrigen auch für den Rest der tollen Show. Kathrin performte  „Cry to me” aus dem Film “Dirty Dancing”, auch hier war Heide wieder als Statistin dabei! Die beiden sorgten mit ihrer Performance für einige Lacher. By the way: Heide und Kathrin ein Duo, das so perfekt auf der Bühne harmoniert. I love it!

Lennart beglückte uns mit einem Song von Miley Cyrus aus dem Film „Mit Dir an meiner Seite“, Heide – wieder einmal mit einer heidemäßigen Show – präsentierte „All that Jazz“ aus „Chicago“. Tatjana überreichte uns eine musikalische „Rose“ von Bette Midler aus dem gleichnamigen Film über das Leben von Janis Joplin. Roland hatte Louis Armstrongs „What a wonderful world“ geschmettert und ich beendete diesen ersten Showblock mit dem „Last Unicorn“ aus dem gleichnamigen Film.

Eigenlob stinkt ja bekanntlich, aber muss hier einfach sein, denn unter all dem was zu beachten war und wie aufwendig das alles war: wir waren wirklich gut!!! Ein erneutes Hoch auf die „Glorreichen Sieben“!

Lennart und ich moderierten noch ein kleines Quiz und checkten somit ab, wie aufmerksam unser Publikum gewesen war. Wir gaben unser Bestes, auch wenn man uns wohl eher nicht demnächst als neues Moderatoren-Duo bei den „öffentlich rechtlichen“ sehen wird – vielleicht ja am Ende der Ausbildung …?!

Nach unserer Moderation war es dann so weit, unser Special-Guest, „flashte“ uns und das Publikum mit seiner Lasershow!!! Rocktastisch fällt mir da nur wieder zu sein. Ich persönlich hatte so etwas noch nie gesehen. Andrés hatte für Mr. Flashs Show extra einen mega Sounddesign produziert. WOW WOW WOW, sag ich da nur. Und vielen Dank, Mr. Flash, das Du dagewesen bist und uns mit Deiner Show und Deiner liebenswerten Art eine Freude gemacht hast!

Wer jetzt immer noch nicht begriffen hat, das jede MUSIC NIGHT sehenswert ist und man sich schnellstmöglich ein kostenloses Ticket für die nächste Show reservieren sollte, hat selber Schuld!

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Nach dieser tollen Lasershow hieß es für uns „umziehen und vorbereiten für den zweiten Showblock“. Eine Zeitreise in die frühen 80er, die Zeit der „neuen deutschen Welle“. Vom bunten Revoluzzer bis hin zum Astronauten in Alien-Begleitung stürmten wir dann unseren „Show-Room“. Ich muss zu meiner Schande an dieser Stelle gestehen, das mein Körper mir hier zu diesem Zeitpunkt einen Strich durch die Rechnung machte und ich für den Rest der Show als Künstler ausfiel. Ich konnte hier an dieser Stelle noch als Beobachter am Rest der MUSIC NIGHT und der anschließenden OPEN STAGE teilnehmen.

Schade, aber auch durchaus interessant. Man muss das Beste aus so einer Situation machen. Aber was soll ich sagen, meine Kollegen waren phänomenal! Heide nahm uns mit in ihr Ufo und führte uns mit „Major Tom“ durchs Weltall, wo wir sogar einen Alien zu Gesicht bekamen! Es gibt sie also doch!!! (hier wieder mein Lieblings-Bühnen-Duo „Heide & Kathrin“). Felix versprühte mit seinem Auftritt „Pure Lust am Leben“ einfach nur pure Lust am Leben! Lennart zeige uns seinen „Sternenhimmel“ mit insgesamt 5 Gesichtern des Performers. Roland wurde dann von „Pflegerin Kathrin“ (Kathrin war wirklich im Dauereinsatz an diesem Abend!!! Hut ab!) in seiner Zwangsjacke auf die Bühne geführt wo er uns dann „den goldenen Reiter machte“. Tatjana stellte fest „neue Männer braucht das Land“ und das mit einer grandiosen professionellen Improvisation während ihrer Show. Kathrin erinnerte uns an die, damals, wie heute, zerbrechliche politische Lage mit dem Song „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht …“. Und damit endete der zweite Block der Show.

Sängerausbildung – Backstage auf Instagram oder Facebook

Aber nicht nur für mich war der Abend anders verlaufen als gedacht. Heide wurde zu Hause gebraucht, da ihr Kater sehr krank war und mit Heides Abwesenheit schwere Probleme hatte und Essen und Trinken verweigerte. Heide fühlte sich so nicht wohl und wollte gern nach Hause, was auch verständlich war. So hieß es für uns direkt nach der Show von Heide Abschied zu nehmen, da sie noch direkt Nachts die Fahrt nach Hause antreten wollte. An dieser Stelle gute Besserung an Speedy und natürlich auch an Heide bzgl. ihrer Erkältung!!!

Von all dem Drumherum bekam unser grandioses Publikum zum Glück nichts mit und genoss eine kurze Pause bevor es die Open Stage eroberte! Es war wieder einmal der absolute Hammer. SIA´s und Zuschauer brachten ein tolles Potpourri an Songs auf die Bühne, die kleine Mara beeindruckte uns alle mit ihrer Souveränität und Mike und Theda präsentierten uns, was sie in der ersten Einheit von „Call me Jukebox“ (einem neuen POWERVOICE Konzept) gelernt hatten. Unplugged, mit ihren Stimmen und eigener Gitarrenbegleitung, performten sie die Songs „Bad Moon Rising“ von CCR und „Bye,Bye, Love“ von den Everly Brothers. Der Text lief auf der Riesenleinwand und alle sangen kräftig mit.

So toll die Show auch war, wir waren nach diesem ereignisreichen Tag froh als wir endlich alle in unseren Unterkünften in die Betten krabbeln konnten und schliefen den „Schlaf der gerechten“. Ich für meinen Teil etwas traurig und enttäuscht, das der Abend für mich nicht so lief wie ich es gern gehabt hätte, aber umso stolzer war ich auf meine Kollegen, die diese Show einfach so grandios gemeistert hatten.

Kapitel 26 – der Morgen danach –

Der Sonntag begann wieder in unserer WG mit einem gemeinsamen Frühstück, ohne Lennart und Heide. Wir waren alle noch etwas in Schockstarre von den Ereignissen des letzten Abends. Wir räumten noch unser Domizil auf, verteilten die übrig gebliebenen Lebensmittel unter uns und machten uns dann auf den Weg zurück in das Azubi-Appartement. Wir hatten am Vorabend nach der Music Night alles „Stehen und Liegen lassen“ und wollten jetzt schnell schon alles für unsere Abreise vorbereiten.

Außerdem hatten wir seit der zweiten Ausbildungseinheit etwas aufgeschoben. Das Wichteln. Wieder waren wir nicht vollzählig, aber es noch weiter aufzuschieben wäre auch doof gewesen. Also wichtelten wir verbliebenen Fünf der „Glorreichen Sieben“ (Heide war ja nach Hause gefahren wegen Ihres Katers und Lennart konnte am Sonntag auch leider nicht am Unterricht teilnehmen).

Wir freuten uns über unsere Wichtelgeschenke, Roland erhielt ein Set Käse-Messer, Tatjana ein Anti Aging-Beauty-Paket, Kathrin ein Mouse-Pad in Gitarrenform, Felix einen „Blubberschlauch“ der für Atem-Übungen und Zwerchfellübungen gut sein soll und ich bekam ein Blechschild mit der Aufschrift „Die vier wichtigsten Worte: Ich muss gar nix!“. Das gerade ich nach meinem gesundheitlichen Ausfall am Abend vorher dieses Schild bekam, hatte schon einen leichten Beigeschmack. Meine persönliche Challenge dieser 3. Ausbildungseinheit war einzusehen, dass ich nicht immer funktionieren kann und muss. Diese Erkenntnis darf ich auch noch in meinen Alltag einbauen. Man lernt in dieser Ausbildung wesentlich mehr über sich selbst, als mir vorher klar war.

Nachdem wir gewichtelt, aufgeräumt und all unsere Sachen gepackt hatten, ging es weiter. Was würde uns da erwarten? Die Show war für uns alle eine Herausforderung gewesen und wir selbst waren mit unseren Leistungen soweit zufrieden, aber würden Marion und Andrés das auch so sehen?

Kapitel 27 – Videoanalyse –

So schlichen wir 5 Verbliebenen also runter in den Seminarraum wo Marion und Andrés uns schon herzlich begrüßten und auch ehrlich interessiert nach unserem Befinden fragten.

Wie die beiden nun einmal sind, wussten sie ganz genau was in unseren Köpfen vorging. Unsicherheit wie die Show aus Sicht von Marion und Andrés gelaufen ist, Erschöpfung – ja die Show steckte uns allen noch in den Knochen -, Interesse an der Analyse des Videos, etwas Unzufriedenheit über Kleinigkeiten, die nicht so geklappt hatten, wie gehofft etc.

Und ich glaube man hörte ein großes „Plumps“, als Andrés uns den Stein vom Herzen schubste, indem er sagte er wisse wie viel die Show uns abverlangt hatte und das wir diese Show in seinen Augen durchaus gemeistert hatten. Auch die mehr oder weniger kleinen Patzer die passiert waren, sind seiner Meinung nach nicht so sehr ins Gewicht gefallen, weil der Abend im Großen und Ganzen einfach „richtig stimmig“ gewesen war.

Also ging es dann etwas erleichtert an die Videoanalyse. Wir sprachen über die Performances, unsere Erkenntnisse und auch über Dinge die uns etwas Sorgen bereitet hatten. Mir fiel bei der Analyse auf, das vieles was wir bei der Videoanalyse der letzten Ausbildungseinheit besprochen hatten, diesmal „automatisch“ anders lief. Kann man da etwa einen unbewussten Lernprozess entdecken? 🙂

Wir hatten beim letzten Mal darüber gesprochen, das es normal ist Fehler zu machen aber das es eine Frage ist, wie man damit umgeht, ohne das es als „unangenehmer Fehler beim Zuschauer hängen bleibt“. Vieles ist eine Frage von „wie bringe ich es rüber, wie verpacke ich es“. Und in diesem Punkt hatten wir alle große Fortschritte gemacht. Auch in anderen Bereichen wurden unsere Fortschritte immer mehr erkennbar. Selbstsicherheit, Bühnenperformance, das Gefühl für die eigene Stimme, Intonation etc. gehörten ebenfalls zu den Bereichen, in den man bei uns deutliche Verbesserungen sehen konnte.

Es bleibt nicht mehr zu sagen, als das wir – auch im Nachhinein mit der Videoanalyse bestätigt- , eine rocktastische Show auf die Beine gestellt hatten.

Mit diesen Erkenntnissen verließen wir die Videoanalyse, machten eine kurze Pause und trafen uns sodann wieder im Seminarraum um uns endlich von Kathrin in die Welt der „neuen Deutschen Welle“ entführen zu lassen. Ich muss gestehen, dass ich bis zu meiner Sängerausbildung bei POWERVOICE nicht viel mit der „neuen Deutschen Welle“ am Hut hatte. Klar ich kannte einige Songs aus dem Radio oder aus Discotheken, aber Hintergründe zur „NDW“ waren mir so gut wie gar nicht geläufig. Das hat sich durch Kathrins Referat geändert. Die politischen Hintergründe fand ich persönlich mega interessant, auch gerade im Bezug auf die damalige DDR. Vielen Dank für diesen Exkurs in diese kurze musikalische Epoche, die aber durchaus viele interessante Hintergründe hatte, die mir vollkommen neu waren. Eine Zeit, die vorher für mich relativ „uninteressant“ war, habe ich auf einmal ganz anders gesehen. Danke dafür Kathrin. Übrigens hat uns Kathrin eine Zeitzeugin als Bild auf der Großbildleinwand gezeigt: Ein Bild von Heide zu Zeiten der neuen Deutschen Welle – herrlich!

Nach diesem erleuchtenden Referat war ich persönlich noch trauriger, das ich am Vorabend meinen NDW-Song nicht performt hatte, aber ich werde mich auch über diese Ausbildungseinheit hinaus mit dem Thema NDW beschäftigen!

Wir gingen hoch in das POWERVOICE-Appartment denn es war Zeit für unsere Mittagspause. Es war schon wieder soweit, der letzte Teil dieser Ausbildungseinheit stand uns bevor. Nach unserer Pause erzählte Andrés uns noch etwas zum Thema „GEMA“, was ich super interessant fand und dann verkündete Andrés uns auch schon unsere nächste Aufgabe: 

Kapitel 28 – Songwriting (wie geil ist das denn bitte ?)

Andrés spielte uns vier Instrumentals von Songs vor, die er geschrieben und produziert hatte. Alle vier waren fantastisch, das muss nicht erwähnt werden. Wir sollten uns in Gruppen zusammentun oder uns allein an einen Song setzen und zu Andrés´ Komposition eine Melodie und einen Text verfassen.

Kathrin und Tatjana entschieden sich gemeinsam für ein Playback, Roland und ich versuchten uns an einem gemeinsamen Song und Felix hatte sich entschieden allein an seinem eigenen Song zu arbeiten.

Da diese Aufgabe noch nicht beendet ist und uns auch in den nächsten Einheiten noch begleiten wird, will ich hier gar nicht viel spoilern. Aber soviel kann ich schon sagen: Wir hatten einen riesen Spaß und es gab Erkenntnisse und Emotionen jeglicher Art bei dieser Aufgabe zu bewältigen. Wie es mit unseren Songs weitergeht, werdet ihr natürlich in dem Blog zur nächsten Ausbildungseinheit erfahren. Wahnsinn im Februar geht es schon in die 4. Ausbildungseinheit von insgesamt 6.

Kurz vor Ende dieser Ausbildungseinheit trafen wir uns nochmals im Seminarraum und besprachen, wie wir mit der Arbeit an den Songs vorgegangen waren, vorgehen werden und unsere jeweiligen Fortschritte. Dann gab es eine kurze letzte Aufgabe von Andrés:

Er hatte festgestellt, dass wir uns alle mit der Auswahl der Songs bei den Hausaufgaben etwas schwer tun und hatte eine Aufgabe die uns die Last der Entscheidung zumindest im Bezug auf einen Song abnehmen sollte: Wir sollten uns gegenseitig einen Song verordnen! Ich kann euch sagen, das wird spannend bei der nächsten MUSIC NIGHT, am 15. Februar !!! Also verpasst es nicht, euch euer kostenloses Ticket zu sichern!

Kapitel 29 – erneuter Abschied –

Hokus Pokus, da war es wieder soweit: Zeit zum Abschied nehmen. Nach dieser intensiven und emotionalen Ausbildungseinheit fiel mir der Abschied diesmal zwischenmenschlich noch um einiges schwerer, egal wie kaputt ich war und wie sehr ich mich auf meine Familie und mein zu Hause freute. Extremsituationen schweißen zusammen und ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie es erst im April werden soll, wenn die Sängerausbildung endet … „GEDANKEN WEG SCHIEB“.

Wir verabschiedeten uns voneinander und von Marion und Andrés und so zerstreute es die „Glorreichen Sieben“ wieder in alle Himmelsrichtungen davon.

Ich möchte mich aber nochmal direkt an meine „Mit-Azubis“ wenden und benutze dafür einfach Felix´ Worte, die er am nächsten Tag zutreffend in unserer WhatsApp-Gruppe schrieb: „Danke das es Euch gibt“! Diese Zeit hat mich jetzt schon so intensiv geprägt in so vielen verschiedenen Hinsichten und ich habe von jedem von Euch allen schon so viel Lernen dürfen, was über meine Erwartung hinausgeht!

Auch an Marion und Andrés geht hier wieder einmal ein großer Dank, man kommt sich schon fast doof vor, weil es nicht so viele Worte gibt und es sich immer anhört, als würde man das gleiche runterleihern, aber es ist wie es ist: Danke, dass Ihr zwei uns diese rocktastische Erfahrung ermöglicht!

So, die „Glorreichen Sieben“ ziehen sich nun zurück, erholen sich etwas und bereiten dann bald direkt die nächste Ausbildungseinheit vor. Ich hoffe, dass Du bei der nächsten MUSIC NIGHT, am 15. Februar am Start sein wirst! Wenn nicht – du verpasst was!!!

Also, wir sehen uns!

Danke fürs Lesen dieses – wieder einmal sehr langen – Blogs!

Bis bald!

Eure Verena

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Verena Rautenberg

Hallo zusammen, ich bin Verena, 40 Jahre alt, komme aus Flensburg, bin verheiratet und habe eine 17 jährige Tochter sowie einen 21 jährigen Sohn. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass ich eine Sängerausbildung bei POWERVOICE absolvieren werde, hätte ich ihn ausgelacht. Ich liebe Musik, ich liebe Singen und war auch bis zu meinem 23. Lebensjahr immer irgendwie musikalisch aktiv, als Backgroundsängerin oder Rhythmus-Gitarristin. Schließlich wurde ich Mama und das war mir wichtiger - so musizierte ich nur noch zu Hause mit den Kids. Dann traf ich Menschen, die an mich glaubten und mir Mut machten, mehr aus meiner Stimme herauszuholen. Hier gilt mein besonderer Dank meinen Bandkollegen. Im Internet fand ich POWERVOICE und als ich Marion und Andrés bei einer Stimmanalyse kennen lernte, hatte ich Blut geleckt. Meine Familie und mein Arbeitgeber gaben mir grünes Licht und so startete ich in mein neues Abenteuer: Sängerausbildung bei POWERVOICE. Und hier bin ich also jetzt und werde euch in meinen regelmäßigen Blogs über meine Sängerausbildung, hier am Rocklantic berichten.

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