Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 1/6 – 17.05. – 18.05.2025

Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 1/6 – 17.05. – 18.05.2025

Ausbildungseinheit 1/6 vom 17.05. – 18.05.2025

Willkommen zum 1/6 Teil unserer Sängerausbildung

Herzlich Willkommen zu den ersten Einblicken in die Sängerausbildung 2025 am Rocklantic mit Marion und Andrés. Ich bin Michael und darf meine Eindrücke zu dieser besonderen Reise mit euch teilen!

Fünf weitere, tolle und motivierte Menschen haben sich mit mir aufgemacht, um diesen Weg zu gehen. Aber was hat mich überhaupt dazu bewegt, diese Herausforderung am Rocklantic zu wagen? Vor einem Jahr hatte ich das Glück, am 4-tägigen Intensiv-Workshop mitzumachen und spürte damals schon schnell und nachhaltend: Dort sind zwei außergewöhnliche Menschen, die mit beispielloser Leidenschaft, Humor und vor allem Können, die Erfahrung von Musik und Singen für mich für immer verändern werden. Ich habe damals mitgenommen, dass aus mir mit genügend Übung doch ein Sänger werden kann.

Das Weiterüben auf eigene Faust war zwar schon ein guter Schritt, aber ich wusste schnell: Die bestmögliche Übung bekomme ich in kurzer Zeit nur über die Sängerausbildung.

Der Workshop war übrigens ein Geschenk meiner Frau, da sie von den Rezensionen schnell überzeugt war und mich damit überraschte. Auch für das Angehen dieser Herausforderung unterstützte sie mich komplett. Nach unserer Heimreise nach dem ersten Ausbildungseinheit überraschte sie mich wiederum – aber auf andere Art. „Du, was ist denn überhaupt das Ziel von der Sängerausbildung? Was sollst du dann können? Gibt es auch einen Ausbildungsbeleg oder so?“

Eine knappe Antwort wäre, mich dann auf jede Bühne zu trauen und vom ersten Ton an mit meiner Ausstrahlung und meiner Stimme zu überzeugen. Mich dann also als Sänger zu fühlen. Und ich weiß jetzt schon, dass diese Antwort nicht annähernd das beschreibt, was wirklich in dieser Ausbildung passieren kann.

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In unserer ersten Kennenlernrunde lerne ich Chris und Tatjana kennen. Tatjana war bereits Teil der Sängerausbildung November 2024- April 2025 vorherigen Ausbildungsrunde und ließ mich schnell denken „Wow, so gestärkt könnte ich aus der Ausbildung hervorgehen?“. Tatjana ist für mich und die Gruppe in den 2 Tagen immer wieder ein Anker. Sie lässt uns wissen, dass wir auch Pausen bewusst nutzen sollten, um für die MUSIC NIGHT (unbedingt Eindrücke bei POWERVOICE auf Instagram anschauen!) Kraft zu sammeln.

Ich genieße an diesem Wochenende noch das Gefühl, mit professionellem Equipment zu üben… NOTIZ AN MICH: ÜBUNGSMÖGLICHKEIT MIT PASSENDER QUALITÄT ZU HAUSE KLÄREN!!!

Tatjana öffnete aber auch emotional die Runde und stellte direkt wieder das besondere Gefühl her, welches mich auch im letzten Jahr bereits sehr bewegte. Letztlich geht es beim Singen und Performen auf der Bühne darum, sich authentisch mit einem Publikum zu verbinden und die eigene Geschichte zu erzählen. Und spätestens dann ist das Ziel der Sängerausbildung auch viel größer als oben beschrieben. Dann geht es nämlich auch darum, sich als Gruppe gegenseitig zu stärken, voneinander zu lernen und sich als Mensch komplett zu öffnen. Neben Chris und Tatjana gehören zu unserer Gruppe noch Astrid, Eva und Dirk und ich bin jetzt schon aufgeregt und dankbar, dass genau wir uns gemeinsam auf die Reise machen.

Um all das ging es bereits am ersten Tag bei der MUSIC NIGHT mit anschließender Open Stage. Ziel war, nicht nur jeweils 2 Songs pro Teilnehmer zu performen, sondern es als Show aufzuziehen. Die Gäste sollten sich mitgenommen fühlen. Der erste Reality Check zur Songauswahl kam daher schnell durch.

Andrés: „Es geht ums Publikum und wenn ihr eine Ballade oder eine Akustiknummer wählt, dann muss das schon echt geil performt werden, damit die Stimmung nicht runtergezogen wird.“

NOTIZ AN MICH: SONGREPERTOIRE UNBEDINGT ÜBERPRÜFEN!

Um anschließend einen roten Faden in unser Set zu bekommen überlegten wir uns 2 Lügen und eine Wahrheit, um uns auf der Bühne vorzustellen und ein Quiz anzumoderieren. Dabei habe ich nicht schlecht gestaunt, dass wir einen ehemaligen deutschen Meister im Taekwondo in unseren Reihen haben, und dass sogar die ukrainische Armee von der Firma einer Teilnehmerin ausgestattet wird!!! (Kommt unbedingt zu den nächsten  MUSIC NIGHTS und lernt uns kennen) Für unseren zweiten Song wollten wir kurz anmoderieren, warum wir diesen Song ausgewählt haben. Darauf komme ich später nochmal zurück …

Nach den letzten Proben hatten wir sogar nochmal etwas Pause und ich hatte Zeit, etwas in mich zu spüren. Ich wollte bewusst entspannt bleiben und hatte Vertrauen, dass die von Andrés und Marion geschaffene Atmosphäre nur wohlwollende Gäste anziehen würde und wir einen guten Abend hätten. Als die ersten Gäste eintrafen, war schnell klar, dass die beiden wirklich etwas Großes geschaffen haben. Es fühlte sich an, als ob alte Freunde – oftmals auch hier ausgebildete Sänger – vorbeischauen würden, die auch Interesse an uns als „Neulingen“ hatten und einfach einen schönen Abend genießen wollten. Im Rückblick würde ich es als Wohnzimmer-Club Atmosphäre beschreiben.

Dann eröffnete Tatjana die Show und die Zeit verflog auf einmal rasend schnell. Mein erster Song kam und ich hatte mir zum Glück meine Lügen und die Wahrheit merken können. Die Musik ging los und der Kopf ging aus. Das Publikum und vor allem unsere Gruppen feierten und sangen kräftig mit. War doch ein ganz guter Auftakt? Für meinen zweiten Song wählte ich mit „Kryptonite“ eine gefühlte sichere Bank. Seit ich 14 bin bestimmt schon 1372 Mal gehört und die Aussage des Songs passte für mich auch zu einem Abend, bei dem das Gemeinsame im Vordergrund stehen sollte: „Lasst uns nicht nur füreinander da sein, wenn es uns schlecht geht, sondern vor allem wenn es uns gut geht.“ – und dennoch, irgendwas fühlte sich komisch an… Glücklicherweise hatte ich nicht viel Zeit darüber zu hadern, denn unser Dirk riss mit „House of the Rising Sun“ von Five Finger Death Punch komplett die Hütte ab und ich konnte dabei ein wenig die Nackenmuskulatur stärken. Anschließend ließen wir den Abend mit der Open Stage ausklingen.

MUSIC NIGHT am ROCKLANTIC

Voll mit Emotionen und Eindrücken war die Nacht anschließend nur sehr kurz und es wartete ein nicht weniger anstrengender Sonntag auf uns. Der war vor allem emotional anstrengend, da wir nun als Gruppe in die Videoanalyse der MUSIC NIGHT gingen.

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Sonntag, Tag der 2 Sängerausbildung

Mein erster Song kam und ich war etwas nervös. Mich auf Video zu sehen und meine Stimme zu hören, daran hatte ich mich schon gewöhnt. Dabei hatte ich jedoch sonst immer noch meine Gitarre als Schutz dabei. Mich jetzt nur mit Mikro und eigentlich viel Freiheit zu sehen, brachte jedoch ganz schnell ein unangenehmes Gefühl: „Was treibe ich denn da?“. Ich erlebte mich selbst als sehr unauthentisch und eher so, als ob ich dachte, ich müsste auf eine bestimmte Art und Weise auf der Bühne agieren. Der Reality Check dazu kam direkt von Marion: „Weißt du denn eigentlich, worum es in dem Song geht?“. Nachdem Marion die Geschichte geteilt hatte, musste ich schwer schlucken. Nie wieder werde ich einen Song auf einer Bühne präsentieren, ohne mich richtig mit dem Hintergrund auseinandergesetzt zu haben! Und meine „sichere Bank“ beim zweiten Song? Der hatte sich ja beim Auftritt schon komisch angefühlt und das zeigte sich auch auf dem Video. Hier hatte ich mich zwar mit dem Hintergrund beschäftigt, aber kein Bild davon, was der Song eigentlich für mich bedeutet…

Das war echt eine kalte Dusche und in mir keimten direkt wieder Selbstzweifel auf. Kann ich wirklich, wie oben behauptet, durch genügend Übung ein Sänger werden? Das weiß ich zwar nicht, aber ich werde mich voll auf den Prozess einlassen und alles dafür versuchen! Bei den Aufnahmen habe ich nämlich auch noch etwas anderes erkannt. Ich habe meinen Gesang bei den Aufnahmen kam wahrgenommen, weil der Gesamteindruck nicht passte. Ja, ich muss auch an bestimmten Grundlagen beim Gesang arbeiten. Aber das ist eben nur ein Teil. Es gehört noch sehr viel mehr dazu.

Marion und Andrés holten mich auch direkt aus meinen Selbstzweifeln, indem sie mir einen Ausblick gaben, wie ich in den nächsten Monaten an mir arbeiten kann – und wie sie mich dabei unterstützen werden. Als Erstes werde ich viel mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen, um mehr Freiheit beim Singen zu spüren (das muss man erlebt haben, eine Beschreibung reicht nicht aus, um das Ergebnis zu transportieren).

Nach der Videoanalyse hatten wir nochmal Gelegenheit einen Song zu performen. Das für mich erstaunenswerteste deshalb auch zum Schluss: Wird sich bei mir während der Ausbildung noch eine Liebe für deutschsprachige Musik entwickeln? Der liebe Dirk hat mir nämlich mit seiner Version von „Der Sonne entgegen“ einige krasse Gänsehautmomente und einen Ohrwurm zum Abschied geschenkt.

Mit mehr Themen als ursprünglich gedacht, an denen ich arbeiten werde, freue ich mich nun aber schon wieder auf den nächsten Ausbildungseinheit und die vor mir liegende Übungszeit. Ich bin auch sehr gespannt, welche Hausaufgaben auf uns zukommen werden.

Hol dir dein kostenloses Ticket zur nächsten MUSIC NIGHT am 14. Juni 2025 am Rocklantic.

Bis zum nächsten Mal
euer Michael

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Michael Hendrich

Hallo Welt! Ich bin Michael, 35 Jahre alt und lebe mit meiner Frau, 2-jährigem Sohn und 6 Monate alten Tochter in Hanau. Ich bin seit ich 5 war musikalisch tätig. Erst am Klavier, dann Gitarre und mit Bands im Studium dann auch „an der Stimme“. Bis zum Juli 2024 hatte ich immer das Bild, dass tolle Sänger ein besonderes Talent haben und ich eine Stimme, die sowieso nie als Leadsänger reichen würde. Dank Marion und Andrés lernte ich jedoch im 4-tägigen Intensivworkshop, dass in mir noch viel Potenzial schlummert und ich Musik bisher nur auf der theoretischen Seite verstanden hatte. Ich habe Musik nicht nur mit angezogener Handbremse, sondern dazu noch einem riesigen Schlitten voller Backsteine gelebt (ihr versteht sicher…). Jetzt habe ich mich auf die Reise der Sängerausbildung gemacht, um meine musikalische und gesangliche Freiheit zu finden. Davon berichte ich euch hier in den nächsten 6 Monaten.

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