Music Monday 18 – Jeff Healey

Music Monday 18 – Jeff Healey

Dead Rock Head: Jeff Healey

 

 

Jeff Healey (Jeff Healey Band, git, voc.)
* 25.03.1966 – 02.03.2008
Öl, Strukturpaste, Kupfereffektlack auf Leinwand (2011)
130 cm x 80 cm

 

Gemälde aus der Serie Dead Rock Heads Nr. 97  von Andreas Ole Ohlendorff.

Weitere Bilder des Künstlers findet ihr auf auf
Facebook Ohlendorff-Art oder der Homepage: www.ohlendorff-art.de

 

 

 

Jeff Healey

Norman Jeffrey „Jeff“ Healey war ein kanadischer Blues-, Rock- und Jazzgitarrist, Trompeter und Sänger. Am 25. März 1966 erblickte er in Toronto, Ontario das Licht der Welt. Dort starb er auch am 2. März 2008.

Leben und Karriere von Jeff Healey

Als Einjähriger erblindete Jeff Healey an einem bösartiger Netzhauttumor.

Zwei Jahre später bekam er seine erste Gitarre, die er auf ungewöhnliche Weise spielte: Jeff Healey spielte meist sitzend, wobei er sich das Instrument flach auf seine Oberschenkel legte und die Gitarre wie eine Zither spielte.

Mit sechs Jahren trat Healey erstmals öffentlich auf.

Als er Teenager spielte er bereits in zahlreichen Bands verschiedenster Genres. In Brantford (Kanada) besuchte Jeff Healey eine Blindenschule, in deren Jazzband er Gitarre und Trompete spielte.

Bereits mit vierzehn Jahren hatte er eine eigene Radioshow, in der er aus seiner 25.000 Tonträger starken Plattensammlung Songs auswählte. Später gründete er das Bluesunternehmen Blue Directions.

1985 lud sein Idol Albert Collins Healey zu einer Session und einem Auftritt mit Stevie Ray Vaughan ein. 1986 spielte er mit B. B. King. Durch solche Auftritte wurde er in Blueskreisen bekannt. Während dieser Zeit trafen sich sonntagnachts viele Rockgrößen Nordamerikas in Grossman’s Tavern in Toronto zu Jam Sessions. Jeff Healey spielte dort unter anderem mit Robbie Robertson, der Downchild Blues Band, Stevie Ray Vaughan und Bob Dylan. Bei solchen Sessions lernte Healey auch den Bassisten Joe Rockman und den Drummer Tom Stephen kennen, mit denen er 1986 die Jeff Healey Band gründete. Die Band spielte vornehmlich einen traditionsbewussten Bluesrock, der bei der Kritik sehr gut ankam. Healeys Live-Auftritte waren beliebt, da er dabei die Gitarre u. a. mit den Zähnen, über Kopf oder hinter dem Rücken spielte.

Im Jahre 1988 wurde das Debüt-Album See The Light veröffentlicht, das sich auf Anhieb sehr gut verkaufte. Die Single Angel Eyes, geschrieben von John Hiatt, schaffte es in den USA bis unter die Top 5 der Charts. Der Titeltrack aus der Feder von Jeff Healey war einer der Live-Klassiker der Band.

1989 spielte die Band sich selbst als Rockband in dem Film Road House mit Patrick Swayze. Jeff Healey verkörperte darin den blinden Gitarristen Cody.

George Harrison, Mark Knopfler und Jeff Lynne waren Gaststars auf der 1990er Produktion Hell to Pay, die sich stark Bluesrock-orientiert präsentierte. Am Folgealbum Feel This (1992) bemängelten Kritiker, es enthalte zu viele Klischees.

Am erfolgreichsten war die Jeff Healey Band, wenn sie Stücke anderer Songschreiber coverte. Konsequenterweise erschien daher 1995 das Album Cover to Cover. Es enthält Cover-Versionen von Rocksongs, die der Band von Fans vorgeschlagen worden waren, unter anderem Badge von Cream, Communication Breakdown von Led Zeppelin und Stuck in the Middle with You von Stealers Wheel.

1999 wurde die Kompilation The Master Hits: Jeff Healey Band veröffentlicht.

Im Jahre 2000 kam Get Me Some auf den Markt, auf dem die Band wieder mit dem gewohnten Blues zu hören ist. 2005 erschien mit Live at Montreux das letzte Album der Band.

Auch in den Jahren vor seinem Tod war Jeff Healey auf Tour – mit dem Projekt Jeff Healey & The Jazz Wizards. In diesem Projekt profilierte er sich als Trompeter. Eine Jazz-Platte erschien unter dem Titel It’s Tight Like That. Sein letztes Blues-Album Mess Of Blues wurde am 20. März 2008 auf dem deutschen Label Ruf Records veröffentlicht.

Der Tod von Jeff Healey

Jeff Healey verstarb am Sonntagabend, dem 2. März 2008, im Alter von 41 Jahren, im St. Joseph’s Health Centre Krankenhaus, in seiner Geburtsstadt Toronto, an den Folgen des Retinoblastoms. Er litt zeit seines Lebens unter der Erkrankung, sie führte ja bereits zu seiner frühen Erblindung. In den letzten Lebensjahren metastasierte der Tumor in seinen Lungen und Beinen. Healey hinterließ eine Ehefrau und zwei Kinder.

R. I. P. Jeff Healey

Musiktipp: Jeff Healey – Like A Hurricane

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Nächster Dead Rock Head, am 30. Juni 2014 mit Les Humphries. Les Humphries verkaufte mit den Les Humphries Singers in 6 Jahren rund 48 Millionen Tonträger….

 

 

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Andrés Balhorn

Owner and Founder bei POWERVOICE
Andrés Balhorn ist POWERVOICE Gründer, Vocal Coach Ausbilder, Rocksänger, Produzent und Komponist. Seit 1987 ist er als Dozent ein Vorreiter für modernen für Rock/ Pop Gesangsunterricht. Sein 1996 im GERIG Verlag erschienenes Buch POWERVOICE avancierte zum Fachbuchbestseller und ist mittlerweile in der 14. Auflage. Mit mehr als 600 gegebenen Workshops ist er einer der erfahrensten Vocal Coaches in Europa.

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