Music Monday 13 – Miles Davis

Music Monday 13 – Miles Davis

Dead Rock Head: Miles Davis

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Miles Davis (Jazz-Trompeter, Komponist)
* 25.051926 – 28.09.1981

Öl und “Winsener Erde” auf Leinwand (1997) 130 cm x 80 cm

Gemälde aus der Serie Dead Rock Heads Nr. 10 von Andreas Ole Ohlendorff.

Weitere Bilder des Künstlers findet ihr auf auf
Facebook Ohlendorff-Art oder der Homepage: www.ohlendorff-art.de

 

 

Als Miles Davis von einer weißen Bankiersfrau, anlässlich eines Banketts des US-Präsidenten gefragt wurde, warum er hier sei, antwortete er: “Ich habe vier oder fünf mal die Musik revolutioniert. Und warum sind Sie hier?”

Miles Davis

Miles Davis ( Miles Dewey Davis III) wird am 26. Mai 1926 in Alton, Illinois geboren. Seine Familie zieht jedoch schon nach einem Jahr wegen Rassenunruhen in die Kleinstadt East St. Louis am Ufer des Mississippis. Seine Mutter spielt Geige und Klavier und seine Großmutter gibt ihm Orgelunterricht. Sein Vater war ein sehr wohlhabender schwarzer Zahnarzt und Großgrundbesitzer.

Zu seinem 13. Geburtstag, 1939, bekam Miles von seinem Vater seine erste eigene Trompete. Er ist schon nach 2 Jahren in der lokalen Jazz Szene bekannt und spielt in der Band von Clark Terry. Durch Zufall lernt er Charly Parker und Dizzy Gillespie kennen, die zur Zeit in der Billy Eckstine Band spielen und kurzfristig einen Trompeter als Vertretung suchen.

1944 ging Miles mit Charly Parker nach New York ins Zentrum des Bebops um da an der Juilliard School of Music zu studieren. Abends spielte Miles Davis mit vielen Bebop Musikern in den verschiedenen berühmten Jazzclubs der 52nd Street wie z.B. Minton´s Playhouse.

Ab 1945 geht er zusammen mit Billy Eckstine auf Tournee und spielt Trompete im Charly-Parker-Quintett. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelt Miles sich zu einem grandiosen Improvisator, dessen Merkmal eine vibratolose, undynamische, gedämpfte Tongebung ist.

1948 gründete Miles Davis in New York mit der Capitol-Band (MilesDavis-Capitol-Orchestre), seine erste eigene Gruppe.

In dieser Zeit geht Miles Davis vom Bebop zum Cool-Jazz über und bringt eine Reihe neuer Alben heraus.

Von 1950 bis 1954 ist er, wie viele seine Musikerkollegen u. a. Charly Parker, Heroinabhängig.

1955 gelingt ihm mit seinem eigenen Quintett, bestehend aus Philly Joe Jones, Paul Chambers, Red Garland und John Coltrane der Durchbruch vor großem Publikum. Bis 1960 schreibt er Jazz Geschichte und gründet später noch das Miles Davis Sextett, und schließlich noch ein zweites Quintett dessen Musiker später alle sehr berühmt geworden sind. Er spielt hauptsächlich Cool-Jazz und Hard-Bop.

Wie Louis Armstrong für den frühen Jazz und Charlie Parker für den BeBob, ist Miles Davis für die Entwicklung des Jazz ab dem Cool Jazz von wichtigster Bedeutung.

Ab 1968 übernahm er rhythmische Elemente und elektrisch verstärkte Instrumente aus der Rockmusik. 1970 leitet er dann die Fusion von Jazz und Rock ein und spielte auch auf Rock-Konzerten.

Nahezu alle Künstler, die im Rock-Jazz berühmt wurden spielten in seinen Ensembles, wie z. B. John McLaughlin oder Chick Corea. Als Komponist schrieb er auch einige Filmmusiken (z.B. Fahrstuhl zum Schafott, Regie: Louis Malles).

In den folgenden Jahren hat er verschiedene Krankenhausaufenthalte (Hüftgelenkoperation, Gallensteine, u. a.), seine Verkaufszahlen gehen zurück. Er wird zeitweise wieder Drogenabhängig und taucht bis 1981 ab.

Im Sommer 1981 ist dann Miles Davis großes Comeback auf dem Jazz Festival in New York. Er macht erfolgreiche Tourneen durch Japan und Europa und dadurch den Rock-Jazz wieder populär.

1988 bekommt er Auszeichnungen u. a. als Ehrendoktor der Universität Nanterre, 1989 Grand Médaille de Vermail und 1990 den Grammy-Award für sein Gesamtwerk.

Am 28. September 1991 stirbt Miles Davis an einer Lungenentzündung in Santa Monica, Kalifornien.

Er führte 3 Ehen, die scheiterten und hatte insgesamt 4 Kinder.

Musikalisches und Geschichtliches

Charly Parker ist eine der wichtigsten Personen in Miles Davis Musiker Leben. Miles entwickelte zwar schnell seinen eigenen Stil, dennoch wurde er durch Charly Parker gefördert und geprägt.

Während seines Studiums spielt er u.a. mit Charly Parker und Dizzy Gillespie Bebop, zwischen 1945 und 1948. Nachdem er seine eigenen Gruppen gründete und speziell nach seinem Durchbruch 1955 spielte er überwiegend Cool-Jazz. Bis 1968 ging sein Musikstil auch ein wenig in Richtung Hard Bop und Free Jazz. Später machte er nur noch Rock-Jazz.

Neben Charly Parker und Dizzy Gillespie arbeitete Miles Davis mit Musikern die durch seine Bands berühmt wurden, wie z.B. Gil Evans, Ron Carter, John McLaughlin, Herbie Hancock, Chick Corea, Joe Zawinul, Jack De Johnette.

Zu seinen wichtigsten Stücken gehören Milestones, das Album Kind of Blue, Sketches of Spain, Miles Smiles, Filmmusiken wie Fahrstuhl zum Schafott und The Hot Spotund sein Comeback Album Tutu.

Miles Davis hinterlässt über 100 Stunden Musikaufnahmen, die eine einzigartige musikalische Entwicklung und Miles Davis‘ gewaltigen Einfluss auf die heutige populäre Musik dokumentieren.

Viele halten Miles Davis für den vielleicht größten Musiker und Komponisten der Jazz-Epoche.

R. I. P. Miles Davis

Musiktipp: Blue in Green by. Miles Davis 

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Andrés Balhorn

Owner and Founder bei POWERVOICE
Andrés Balhorn ist POWERVOICE Gründer, Vocal Coach Ausbilder, Rocksänger, Produzent und Komponist. Seit 1987 ist er als Dozent ein Vorreiter für modernen für Rock/ Pop Gesangsunterricht. Sein 1996 im GERIG Verlag erschienenes Buch POWERVOICE avancierte zum Fachbuchbestseller und ist mittlerweile in der 14. Auflage. Mit mehr als 600 gegebenen Workshops ist er einer der erfahrensten Vocal Coaches in Europa.

4 Kommentare

*

  • Hallo Marion,
    bin Hobbytrompeter und suche verzweifelt Noten von “Generique” aus dem Film “Ascenseur pour l’échafaud”.
    Finde ich gigantisch und würde mich gerne dran versuchen.
    Kannst Du mir da weiterhelfen?
    Danke
    Beste Grüße
    Markus

    Markus Daffner Reply
    • Hallo Markus, sorry leider nein!
      Hast Du auf Google schonmal gesucht?
      Liebe Grüße zurück!

      Marion Bressler Reply
  • Bin begeistert – Weiter so!!!

    Andreas Goerke Reply
    • Danke Andreas, freut mich 🙂 Und ja, machen wir 🙂

      Marion Bressler Reply

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