Sängerausbildung: Azubi-Blog Teil 4/6 – 10.08. – 11.08.2024

WOW und OMG – warum diese Hausaufgaben?

Was war das bitte wieder für ein hammergeiles Wochenende der Sängerausbildung!? Ich weiß echt nicht, wann ich zuletzt so viel gelacht habe. Gleichzeitig war es unfassbar intensiv, hat jedoch auch einfach so gut getan. Aber erstmal von vorne. Zugegeben, die Hausaufgaben AC/DC oder Rammstein und einen Song aus der Rocky Horror Show lösten nicht grade Begeisterungsstürme bei uns aus. Das lag einfach daran, dass wir mit den Themen größtenteils nicht sonderlich viel anfangen konnten.

AC/DC vs Rammstein und die Rocky Horror Show

Rammstein Fans gibt es keine unter uns, AC/DC ist bekannt, zumindest die gängigen Titel, allerdings ist Hard Rock zu singen für die meisten von uns völliges Neuland. Und Rocky Horror Show? Tja, die kannte tatsächlich niemand von uns, weder das Musical noch den Film. Und wie das Gewohnheitstier Mensch so ist, tritt es neuen Sachen natürlich immer erstmal mit großer Skepsis entgegen. Wir mussten schließlich jetzt aus unserer Komfortzone raus. Da könnte man ja schon fast auf die Idee kommen, dass genau das der Plan von Andrés und Marion war …!?

Egal, da mussten wir jetzt durch und wir hatten uns schließlich bei der letzten Einheit unserer Sängerausbildung vorgenommen, dass wir an die mega Show vom letzten Mal anknüpfen wollten. Also fingen wir an uns intensiv mit den Songs zu beschäftigen und haben uns natürlich auch erstmal den Film Rocky Horror Picture Show angeguckt. Manch einer sogar dreimal inklusive der Neuauflage. Schlechte Vorbereitung konnten wir uns also schon mal nicht vorwerfen lassen. Per Zoom besprachen wir vorab wieder wichtige Dinge wie Bühnenoutfits, Setlist und entwarfen ein erstes Showkonzept.

Einzelcoaching, Time Warp und Pizza

Und dann war es auch endlich wieder so weit: Unser Ausbildungswochenende stand vor der Tür. Die Vorfreude war wieder riesig. Isa, Johanna, Markus und ich kamen bereits Freitag zum Einzelcoaching. Und wie immer kamen wir alle total beschwingt und gut gelaunt aus dem Coaching, weil man einfach nochmal so viel lernt und so viele wertvolle Tipps mit an die Hand bekommt. Am Abend kam noch Jochen dazu, denn wir hatten noch einiges zu tun.

Eines darf bei der Rocky Horror Show schließlich auf keinen Fall fehlen: der Time Warp!

Und was müssen wir dafür machen? Richtig: Tanzen! Und so verbrachten wir die nächsten zwei Stunden im blauen Raum mit Tanzen und wir hatten einfach so mega viel Spaß dabei. Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes am Boden gelegen vor Lachen. Im Anschluss gab es Pizza und wir haben noch jede Menge gequatscht und gelacht. Der Abend war einfach absolut super! Danke an meine Mitazubis, dass wir so viel Lachen können, miteinander und übereinander! Ihr seid einfach toll!

Showkonzept und Moderation festlegen und unsere obligatorischen Spaghetti

Samstag Vormittag bin ich bewusst etwas länger im Bett liegen geblieben, denn wir wissen mittlerweile, dass die Samstage lang und intensiv werden. Um 11 Uhr trafen wir uns dann alle im Seminarraum bei Andrés und Marion und stürzten uns sofort in die Show Vorbereitungen für unsere MUSIC NIGHT.

Wir besprachen alles, überarbeiteten das Showkonzept und hatten nach einigem Hin und Her einen Plan, mit dem sich alle gut anfreunden konnten. Dann ging es auch schon direkt an die Probe. Ihr wisst ja: Abläufe besprechen, Moderation festlegen, schauen welche Requisiten wie und wann benötigt werden etc. Alles Gesangliche hatten wir schon ausgiebig im Einzelcoaching erarbeitet.

Je weiter der Nachmittag voranschritt, umso mehr merkten wir, dass die ganze Show tatsächlich ziemlich cool werden könnte. Eine kurze Mittagspause zwischendurch durfte trotzdem nicht fehlen. Zum Glück sind die Spaghetti schnell gekocht. Während des Essens tauschten wir uns weiterhin angeregt über die bevorstehende Show aus.

Generalprobe der MUSIC NIGHT

Um 16 Uhr stand dann die Generalprobe mit Ole an. Ole ist für die Lichttechnik zuständig und auch das muss schließlich alles einmal geprobt werden. Wir merkten, wie so langsam die Luft raus war bei uns. Der Tag war bis dahin schon sehr intensiv und wir wollten unbedingt unsere Energie für den Abend aufsparen. Das sorgt natürlich nicht grade für eine überragende Stimmung bei der Generalprobe. Wir haben gelernt, dass der Support für den Sänger auf der Bühne wichtig ist und vergaßen diesen vor Energieverlust zumeist. Das müssen wir nächstes Mal definitiv anders machen. Aber man lernt ja nie aus … 😉

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Eine ausverkaufte MUSIC NIGHT

Dann war es auch schon wieder so weit. Die MUSIC NIGHT stand bevor! Von Marion wussten wir bereits, dass die Show ausverkauft war. Sehr cool, so macht es doch am meisten Spaß! Ich freute mich ganz besonders über ein paar bekannte Gesichter aus der Coachausbildung 2023.

Die Stimmung war von Anfang an grandios.

Ich moderierte durch den ersten Teil: Ein Battle zwischen Rammstein und AC/DC. Dann wechselte das Setting in eine Neuauflage und völlig neue Interpretation der Rocky Horror Show, moderiert von Jochen alias Jochen Tarantino, der einfach perfekt in Szene gesetzt war. Wir waren super zufrieden mit uns und der ganzen Show und konnten den Abend in vollen Zügen genießen. Auch die anschließende Open Stage war einfach klasse. Das Niveau der anwesenden Sänger war sehr hoch und dazu dann noch diese Hammerstimmung beim Publikum und auch uns. Das hat einfach alle mitgerissen.

… bis um 3:00 Uhr

Den tollen Abend ließen wir wieder oben im POWERVOICE Appartement bei einer Partie Hitster ausklingen. Ihr wisst doch noch, das Spiel bei dem man die Songs dem Erscheinungsjahr zuordnen muss. Wobei es nicht bei einer geblieben ist und so stellten wir irgendwann erschrocken fest, dass es bereits 3 Uhr Nachts ist … Ohje, jetzt schnell zurück ins Hotel, morgen geht’s schließlich weiter mit dem zweiten Ausbildungstag! Müde und zufrieden fiel ich um 3:30 Uhr in mein Bett und freute mich schon sehr auf die Videoanalyse.

 

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Videoanalyse der MUSIC NIGHT

Diese startete am nächsten Morgen pünktlich um 11 Uhr und wir hatten total viel Spaß beim Anschauen. Es gab die eine oder andere Panne bei unserer Show, die uns allerdings nicht unangenehm war, sondern eher für ordentliche Lachanfälle sorgte. Von dem Ablauf der Show waren wir total begeistert. Aber auch gesanglich waren wir im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Klar, eine Live-Situation ist immer nochmal anders, als eine Probe. Aber daher ist es ja auch so wichtig regelmäßig vor Publikum zu üben, damit man auch hier gewisse Routinen entwickelt.

Dafür bin ich Andrés und Marion sehr dankbar, dass wir hier regelmäßig die Chance haben auf der Bühne zu stehen.

Wir freuten uns aber auch über die Entwicklungen, die jeder Einzelne von uns in den letzten Monaten schon gemacht hat. Sei es bei der Bühnenperformance, oder auch wenn jemand plötzlich in der Lage ist, seine Emotionen mit in den Song fließen zu lassen. Echt toll, ich bin sehr stolz auf uns alle bisher!

Emotion und POWER IS NOTHING WITHOUT CONTROL

Nach der Videoanalyse verbrachten wir unsere Mittagspause draußen im Garten und waren schon super gespannt auf den Nachmittag. Sonntags nachmittags ist immer die einzige Zeit, in der wir vorher noch so gar nicht wissen, was uns erwartet. Angelehnt an die Videoanalyse vom Vormittag, beschäftigten wir uns erstmal ausgiebig mit dem Thema Rhythmik. Hierzu machten wir verschiedene Übungen und Spiele, die zum einen sehr lehrreich waren, aber gleichzeitig auch total viel Spaß machten, so dass der Tag mal wieder wie im Flug verging.

Im Anschluss haben wir gelernt, wie man hohe Bruststimmtöne kernig (mit viel Grip), aber gleichzeitig unglaublich leicht produzieren kann.

Der Trick dabei ist, so viel Energie wie nötig, aber nur so wenig wie möglich anzuwenden.

Zusätzlich sind die richtige Atemtechnik, ausreichend Spannung im Gesicht und die richtige Artikulation unumgänglich. Gar nicht so einfach, wenn man das zum ersten Mal macht, denn man muss an so viele verschiedene Sachen gleichzeitig denken. Am Ende ist es aber wie Autofahren, irgendwann denkt man einfach nicht mehr drüber nach und die Prozesse haben sich automatisiert. Wir haben alle gemerkt, wie unglaublich wertvoll diese Übung für uns als Sänger ist und haben uns daher gefreut, dass Andrés in der nächsten Ausbildungseinheit genau daran anknüpfen möchte.

Zum Abschluss haben drei von uns jeweils noch einen Song für die Gruppe performt und vorab ihre persönliche Geschichte dazu erzählt. Hier wurde nochmal deutlich, wie sehr Emotionen und Gesang zusammenhängen und was es nochmal für einen großen Unterschied macht, wenn man den Song zu seinem persönlichen macht. Wenn dem Publikum bei der Interpretation Bilder und/oder Filme durch den Kopf gehen, dann weiß man, dass man sie erreicht hat. Auch hier wollen wir beim nächsten Mal anknüpfen.

Was?? Ist diese Einheit der Sängerausbildung schon wieder vorbei?!

Unfassbar, wie schnell so ein Ausbildungswochenende vorbei sein kann. Wir sind jedes Mal völlig erschöpft, aber auch einfach total traurig, dass wir wieder einen ganzen Monat warten müssen, bis wir uns wiedersehen. Auf der Rückfahrt und in unserer WhatsApp Gruppe war die Sängerausbildung und das nächste Wochenende im September aber schon großes Thema, denn wir alle fragten uns: Welche Songs werden wir wohl bei der nächsten MUSIC NIGHT, im September, performen dürfen!?

Die MUSIC NIGHT solltet ihr übrigens auch auf keinen Fall verpassen und wir freuen uns riesig, jeden Einzelnen von euch am 14. September im Publikum zu sehen und bei der Open Stage, wenn ihr mögt, zu hören!

Kostenlose Tickets gibt es wie gewohnt hier oder auf Eventbrite.

Bis dahin, ganz liebe Grüße

Anna-Lena