Sängerausbildung in Stuttgart – Teil 2 – Dezember 2016

Sängerausbildung in Stuttgart – Teil 2 – Dezember 2016

POWERVOICE Sängerausbildung in Stuttgart

Ausbildungseinheit 2 vom 03. – 04.12.2016

Teil 2 der Gesangsausbildung

Info für alle “neuen” Leser, ihr werdet auf meinem Blog zur Gesangsausbildung auch immer wieder Bilder/Videos von den Coach-Azubis sehen, warum erfahrt ihr in meinem Azubiblog-Teil 1.

Am Ende des Blogs, findet ihr wie gewohnt, unser Snapchat-Video Tagebuch!

Samstag, 10. Dezember 2016 – Tag 1

Ich gehe nie wieder ans Telefon, wenn Carina Carina (CC) mich morgens am Tag der Sängerausbildung in Stuttgart anruft. “Steffi, ich hab verschlafen und ich kann den Hund jetzt nicht mehr bei der Hundesitterin abgeben, die ist erst ab 11 Uhr wieder da” Ja super, um 11 Uhr beginnt halt die 2. Ausbildungseinheit der Gesangsausbidlung schon … Na toll … aber was macht man nicht alles für´s Schnattchen. Kurz überlegt und sämtliche potentielle Hundesitter angerufen – ohne Erfolg. Zum Glück hat sich dann doch noch eine Freundin von CC gemeldet – sie würde den Hund holen und zur Sitterin bringen…Puhhh!

Also, dann kannst du mich gleich abholen, sagt mir die nette Stimme am anderen Ende der Leitung, aber jetzt möchte ich erst einmal selbst wach werden, nachdem ich gefühlte 1000 Leute wegen deinem Hund angerufen habe. Erst einmal zwei Liter Kaffee tanken, meine Stimme suchen und dann duschen. Kaffeedurst gelöscht, Stimme gefunden ab geht es zu CC, dann nach Stuttgart.

Nachdem wir uns erstmal den morgen über nen Arsch abgelacht haben, wollte ich ja noch den Kuchen holen, den meine Mom extra für die CIA’s und SIA’s gebacken hat, da ich ja zwei Tage davor Geburtstag hatte. Gesagt, getan und dann ging es los.

In Stuggi angekommen haben wir uns natürlich wieder kurz vor dem Ziel verfahren, anders formuliert: Wir haben eine alternative Strecke gefunden. Die war zwar nicht kürzer, dafür sind wir aber auch länger unterwegs gewesen. Aber Spaß haben wir immer, wenn wir zusammen unterwegs sind, also frei nach dem Motto: Wer sich verfährt, hat (noch) viel (mehr) zu erzählen …

Das Wiedersehen mit den Sänger/Coach-Azubis war wieder unglaublich. Man kann es sich nicht vorstellen, aber es ist wirklich so, als wenn man sich schon ewig kennen würde. Irgendwie habe ich das Gefühl, als hätten wir uns alle gesucht und gefunden.

Dann wurden die CIA’s (Vocalcoach in Ausbildung) und die SIA’s (Sänger in Ausbildung) erstmal wieder getrennt.

Wir, die SIA’s hatten dann eine Resumée-Runde bei Marion, also wie es uns in der Ziwschenzeit ergangen ist, wie wir mit den Hausaufgaben klar gekommen sind, wie wir vorgegangen sind etc. Ist wirklich super zum Einstieg, wie eine kleine Verabschiedung aus dem Alltag, denn hier bei POWERVOICE tauchen wir in eine völlig andere Welt ein, die wir alle lieben.

Nun ja, und dann durfte wir erstmal vortragen, was wir uns erarbeitet haben. Ich habe “Jar of hearts” von Christina Perri gesungen und mich wirklich (bis auf ein paar kritischen Stellen) total wohl gefühlt.

Songarbeit heißt ARBEITEN, ARBEITEN, ARBEITEN!!! Das sollte man nicht unterschätzen. Wir waren uns alle einig, unsere Hausaufgaben in Zukunft besser zu machen, weil wir dann mehr Zeit haben uns auf Details zu konzentrieren. Maren hat “Run” von Leona Lewis (im Original von Snow Patrol) auf die Bühne gebracht, Anette hat Green Day mit “American Idiots” performt und CC hat Phil Collins ´Song “Against all odds” vorbereitet und präsentiert. Und Schwupps di wupps war dann auch schon wieder Mittagspause. Wir beschlossen alle den Antrag zu stellen, dass ein Ausbildungstag auf 48 Stunden ausgedehnt werden sollte …

Frisch gestärkt haben wir uns mit ein, zwei, drei Stücken leckerem Kuchen und ein bisschen Sekt, dann ging es auch schon zusammen mit den CIA´s weiter.

Kuchen, Kuchen und nochmal Kuchen

Kuchen, Kuchen und nochmal Kuchen

SIA´s und CIA´s wieder vereint!

SIA´s und CIA´s wieder vereint!

Thema: Erklärung der Tonproduktion. Jeder war mal Schüler und auch Coach. Das ist gar nicht so einfach mal selbst in die Coach Rolle zu schlüpfen, aber irgedwie macht das auch richtig Spaß. Vielleicht hänge ich ja noch die Ausbildung zum Vocalcoach dran?!

Dann bekamen wir die Aufgabe uns einen Kompensationsgegenstand auszusuchen und Töne zu produzieren. Im Spiel waren Ballance-Boards, Therabänder, Eisenstangen, Gummbälle, Gymnastikbälle und alles was man braucht um eine Tina Turner zu werden, oder ein BonJovi, denn der einzige Kerl in unserer großen Gruppe, der Schweizer Chahid war natürlich auch wieder von der Partie. Nachdem wir die Trainingstöne mit unserem Kompensationswerkzeug hinbekommen haben ging es ans austauchen der Gegenstände. Hmmm… ganz schön schwierig einen Kreis zu bilden und einfach zur nächsten Kompensation-Station weiter zu gehen. Mein Lieblings “Kompensator” ist das flache Balance Board.  Warum? Weil es so schön wackelt und sich anfühlt wie ein Schlückchen Sekt …! 

Tonproduktion mit Kompensationen

Tonproduktion mit Kompensationen

CIA Kit erklärt mir die Atmung und Tonvorbereitung

CIA Kit erklärt mir die Atmung und Tonvorbereitung

Weiter ging es dann mit der Caruso Übung (Mam-mam-mam-mam ….) und der Rhythmuspyramide, die wir ja letztes Mal schon gemacht haben. Super Sache und echt witzig. Aber man muss sich auch echt konzentrieren dabei.

Vorbereitung der Songs für die Open Stage steht an: D. h., dass jeder zwei Songs singen wird, bevor die Open Stage dann open ist, sprich: Alle Azubis singen im ersten Teil nacheinander, dann können auch die Gäste singen.

Und wenn ihr mal in der Nähe seid und Lust habt mit abzurocken, dann schaut auf die POWERVOICE Facebook-Seite bei Veranstaltungen, dort findet ihr alle Termine. 

Zum Stärken ging es aber vorher noch zu unserem Lieblingsitaliener um die Ecke.

Open Stage: Dieses Mal waren viele interessante Gäste da. Wir acht Azubis habe so richtig die Bühne gerockt und hatten mächtig Spaß. Wir verlieren immer mehr Ängste und fangen an zu verstehen, was es heißt: Nimm dich (und deine Stage-Ängste) nicht so wichtig. Einige positiv-verrückte alte Hasen von POWERVOICE waren uns da schon ein wenig voraus. Es war für uns der pure Genuss Matthias, Anne-Katrin, die in der vergangenen Sängerausbildung Mai 2016 – Oktober 2016 die Bloggerin war, Jo, Matthias, oder Anke, die vor langer Zeit einen 4 Tage Intensiv Workshop besucht hatten und Jasmin, die von Oktober 2015 – April 2016 die Ausbildung zum Vocalcoach gemacht hat, zu hören und zu sehen. Sie scheinen ihre Macke gefunden und kultiviert zu haben. Bin gespannt, was uns einmal als Künstler ausmachen wird, denn Macken haben wir schließlich genug, die warten nur noch darauf endlich kultiviert zu werden.

Anne-Kathrin von der letzten Sängerausbildung

Anne-Kathrin von der letzten Sängerausbildung

Anke performt "Fever"

Anke performt “Fever”

CarinaCarina (CC) mit Yellow

CarinaCarina (CC) mit Yellow

Meine Wenigkeit mit "Jar of hearts"

Meine Wenigkeit mit “Jar of hearts”

Sonntag, 11. Dezember 2016 – Tag 2

Nach einer kurzen Besprechungsrunde gehen die CIA´s und wir wieder getrennte Wege, um effektiv arbeiten zu können. ABBA mit einer abgerehten Interpretation ist angesagt und wir werden wieder einmal mega lustige Stunden verbringen!

Anette hat sich Gedanken gemacht, wie sie einen Titel, der für sie viel zu hoch ist spannend perfomen kann. “Mamma Mia” als Putzfrau mit Putzkittel, Kopftuch, Eimer und Wischmop kam dabei heraus. Bei ihrer Performance hatten mögliche Staubschichten auf Boxen, Keyboard und Schlagzeug keine Chance, sie putzte die ganze Bühne während sie unbekümmert Mamma Mia sang. Es war einfach nur grotesk, unterhaltsam und mega lustig! Wenn Anette ein ganzes Album so performen würde, dann wäre der Probenraum wie geleckt. Zum Glück hat sie nur den einen Song lang geputzt, denn wir lieben unseren Rock ´n`Roll Raum! (Wir würden euch gerne Bilder von der Putzaktion zeigen, aber es gibt auch Menschen die wir auf Grund ihres Berufes hier fototechnisch schützen müssen)  

Auch Maren ist bei „Does your mother know“ voll abgegangen. Ich konnte meine Balettkünste bei Lay on me unter Beweis stellen und CC rockte ebenfalls Mamma Mia.

Maren mit "Does your mother know"

Maren mit “Does your mother know”

Maren mit "Does your mother know"

Maren mit “Does your mother know”

CC mit "Mamma Mia"

CC mit “Mamma Mia”

Lay on your love on me - toller Dancetitel

Lay on your love on me – toller Dancetitel

Wir SIA´s haben dann beschlossen, zuhause mehr mit Equipment zu üben. Das ist einfach besser und effektiver als nur mit dem Sound vom Laptop zu singen. Wir sollten auch verschiedene Versionen der Songs, die wir singen wollen, anhören, um Inspirationen zu bekommen. Manchmal ist es beruhigend zu sehen, dass die ganz Großen live mal auch nicht so singen, wie auf der CD. Ihr wisst schon, Schadenfreude ist auch …. ! Wir werden uns also in Zukunft viele Live und- auch Studio-Versionen der Großen reinziehen, um daraus zu lernen.

Wir machten dann noch eine wirklich krasse Sache, um Spannung zu demonstrieren, wenn man sie nicht lenken kann: Ich musste etwas vorlesen. Marion knitterte mit einem Papier an meinen Ohren herum und ich konnte mich nicht mehr hören. Dabei bekam ich viel mehr Wumms in meine Stimme. Sie wurde kräftiger und tiefer. Wow! Das hat mich echt umgehauen, was ich da auf dem Handyvideo gesehen habe. Marion erklärt uns, dass ich viel zu viel Luft verbrauche, die nicht in Ton umgesetzt wird und dass das für das Sprechen genauso unökonomisch ist, wie für das Singen. Man, ich spreche ja zig Mal mehr als ich singe und wenn ich das immer falsch mache, dann verbrauche ich ja eine Unmenge an Energie. Das will ich ändern!
Beim Sprechen muss ich den Bauch nur loslassen und nicht zuatmen. Ich versuche immer so viel wie möglich auf einem Atemzug zu sprechen, was nicht gut ist, wie mir jetzt bewusst wird. Was man hier alles lernt … Das sind ja existentielle Dinge für´s Leben! 

Zu der Knittersache wird uns die Logopädin, die die Coach-Azubis begleitet, noch einiges sagen, wir sind mega gespannt!

Zur Mittagspause kamen lachende CIA´s zurück – die haben anscheinend auch eine Menge Spaß gehabt, aber das könnt ihr auf Chahids Blog lesen.

Mit der großen Gruppe gehen wir an Artikulationsübungen. Es gibt Lippenkonsonanten, Zungenkonsonanten und Gaumenkonsonanten und auch welche, die irgendwie gemischt sind.
Wir lernen, dass wenn man beim Singen klar artikuliert, dass dann die stehende Luftsäule zusammenfällt und ein durchgängiges Singen damit unmöglich ist. Also lernen wir die bösen Konsonanten, die also das Singen stören so zu produzieren und zu binden, dass das Singen aufrecht erhalten werden kann. Klingt kompliziert, ist aber völlig logisch und so produzieren acht anwesende Azubis lallende Sätze, wie z. Bsp. !Life is wonderful!“

“Nimm dich nicht zu wichtig auf der Bühne”

Ganz nach dem Motto “Nimm dich nicht zu wichtig auf der Bühne” hat Andrés uns Begriffe gegeben, die wir pantomimisch darstellen mussten. Das war ja teilweise schon zum Brüllen, aber dann kam echt der Burner: Jeder musste in eine Rolle ihm vorgeschriebene Rolle schlüpfen und in dieser Rolle einen ganzen Song performen.
CC war ein Zwerg, Sandra Frau Merkel, Kit ein Hard Rocker, Chrissy eine Schief-Sängerin, Anette ein Elefant, Maren ein Trampel, Chahid eine Prinzessin und ich eine Opernsängerin! Wer nicht dabei war kann sich nicht vorstellen, wie viel Lachen den Raum erfüllt hat. Und wer wissen möchte wie es sich angehört hat, schaut sich das Snapchat-Video Tagebuch an. Natürlich auf eigene Gefahr! War das geil und unterhaltsam. Ihr müsst euch das mal auf den Snaps (am Ende des Blogs) ansehen! Es war der krönende Abschluss von zwei wundervollen Tagen mit Menschen, die man ein gefühltes halbes Leben kennt.

Pantomime - und das ohne zu reden, gar nicht so einfach

Pantomime – und das ohne zu reden, gar nicht so einfach

Das ist nur ein Bild, im Video ist Ton dabei!

Das ist nur ein Bild, im Video ist Ton dabei!

Ein Lachflash jagt den nächsten

Ein Lachflash jagt den nächsten

Eure Hoheit - CIA Chahid

Eure Hoheit – CIA Chahid

Maren, die Arroganz pur

Maren, die Arroganz pur

CC unser Zwerg

CC unser Zwerg

Ich kann es bis Januar nicht aushalten und so habe ich mit CC beschlossen Ende Dezember zu unseren Unterrichtseinheiten in den Norden nach Jesteburg zu fahren, um dort neue Erfahrungen zu machen, unsere Stimme zu schulen zu lernen und Hamburg unsicher zu machen.

Unser Snapchat-Video Tagebuch: Gesangsausbildung Teil 2

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Ich freue mich schon so auf die nächste Ausbildungseinheit im Januar und wünsche euch allen eine tolle Begegnung mit Santa Claus und ein rockiges Jahr 2017. Ihr hört von mir! 

Liebe Grüße sendet euch, eure Steffi

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Stefanie Kutil

Hallöchen, ich bin die Schdäffhey. Im Oktober 2016 habe ich mich spontan entschlossen den POWERVOICE Gesangsworkshop auf Malle mitzumachen. Nachdem ich dabei sooooo viel Spaß hatte, musste mein Weg nach dieser Woche mit den Coaches Marion & Andrés einfach weitergehen. Die Beiden haben kurz überlegt, wie es schnell und intensiv mit mir weitergehen könnte und mir dann angeboten, gleichzeitig mit den angehenden Coaches die Sängerausbildung in Stuttgart zu durchlaufen. Als drei meiner Mitstreiterinnen aus dem Mallorca-Workshop das hörten, zögerten sie nicht lange und zogen nach. Jetzt sind wir mit vier Malletarierinnen und einer Festlandbewohnerin am Start einer neu ins Leben gerufenen Zusatzausbildung! Nachdem ich sängerisch schon einiges ausprobiert habe, aber nie auf dem richtigen Weg gelandet bin, fühle ich mich hier jetzt mehr denn je angekommen. Ich will am Ende der Ausbildung die Bühnen dieser Welt rocken, denn "the stage is my life and the world is my stage." Das kommt nicht von ungefähr, denn es liegt bei uns in der Familie und ich will die Tradition weiterführen. Wie sich mein Weg mit POWERVOICE entwickelt, könnt ihr hier verfolgen, denn ich blogge über die Ausbildung. Ich freue mich mega dabei zu sein und werde euch berichten, was in unserer verrückten Truppe abgeht! Liebe Grüße, eure Schdäffhey

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