Der Süden rockt den Norden – Einzelcoaching im Rahmen meiner Gesangsausbildung

Der Süden rockt den Norden – Einzelcoaching im Rahmen meiner Gesangsausbildung

Einzelcoaching und Studiosession im Rahmen meiner Gesangsausbildung

Zu Besuch in Jesteburg

Mittwochmittag 14 Uhr, los geht’s in Schwäbisch Gmünd. Aber Carina Carina (CC), wohin eigentlich? Kennst Du die Strecke? Nö… Na gut, dann fragen wir doch mal unseren guten alten Bekannten aus Malle „Google Maps“ (Andrés und Carina haben diese unglaublich neue App hier für sich entdeckt). 

Also gut eigentlich müssen wir nur 7 Stunden die Autobahn 7 quer durch Deutschland, Richtung Norden fahren. Man glaubt es nicht, aber´s Ärschle kann nach ´n paar Stunden sitzen schon mal platt sein. Also erstmal ein Päuschen und kurz die Beine vertreten (oder wieder auf´m Klo sitzen). Weitere drei Stunden später das gleiche Spiel, nur mit einem Zwischenstopp beim großen goldenen „M“ (für CC gibt es da ja extra Veggie Burger). Lecker schmecker!

Um nicht jedem groß erklären zu müssen, wohin wir eigentlich fahren, haben wir mal pauschal gesagt:  „Nach Hamburg“.

Unglaublich in welcher Idylle wir hier aber raus gekommen sind.

Ferienhof Rademacher in Jesteburg

Ferienhof Rademacher in Jesteburg

Ferienhof Rademacher in Jesteburg

Ferienhof Rademacher in Jesteburg

Kommentare unserer Freunde:

Ihr wohnt schon eher ländlich“??? Sicher, dass Ihr in Hamburg seid?“ oder „da hättest ja gleich bei uns im Welzheimer Wald bleiben können“

Aber Kinder … es lohnt sich. Hier ist es einfach geil schön! Unsere Wohnung für die nächsten beiden Tage ist inspiziert und genehmigt und dann legen wir uns auch müde ins Bett.

An dieser Stelle, vielen Dank an Familie Rademacher für die tolle Gastfreundschaft und die Fotos.

Herzlich willkommen bei Fam. Rademacher

Willkommen bei Fam. Rademacher

Unsere "Mitbewohner!" - Die Heidschnucken

Unsere „Mitbewohner!“ – Die Heidschnucken

Sodele, 10 Uhr Frühstück. Zum Glück war CC noch bei Ihrem Biohändler des Vertrauens und hat uns ein bisschen was zum Essen mitgenommen. Noch schnell zur Apotheke, da es uns schon etwas erwischt hat, aber uns haut ja so schnell nichts um.

Pünktlich um 11 Uhr stand Marion schon am Fenster und wartete bereits sehnsüchtig auf uns. Die Begrüßungsarie kennen einige von euch ja bereits von Snapchat!
Da geht plötzlich ein Fenster auf und der Chef fragt, ob die Posmmes rot/weiß sein sollen. Tja, das ist halt Andrés Humor einen willkommen zu heißen. Wunderbar, so lieben wir ihn – Pommes gab es aber dann doch keine … 🙂

Jetzt wollen wir euch aber erzählen, was an diesem ersten Unterrichts/Studio-Tag so alles passiert ist.

Wir gingen zuerst ins Studio, machten Aufnahmen, um anschließend die Stimme zu analysieren. Man fühlt sich da schon ein bisschen nackig, wenn man seine eigene Stimme visuell gezeigt bekommt und sich einfach mal selber hört. Es ist toll, was heute technisch möglich ist und Andrés scheint mit Cubase und Melodyne ein Verhältnis zu haben – es ist unglaublich, was er aus den Amplituden alles liest und wie er seine Thesen begründet. Wir sind begeistert!

Stimmanalyse im Studio

Stimmanalyse im Studio

Das Foto braucht keinen Untertitel

Das Foto braucht keinen Untertitel

Stimmanalyse CC

Stimmanalyse CC

... Flugzeuge in meinem Bauch

… Flugzeuge in meinem Bauch

Dann geht es wieder in den Seminarraum und zwar an die Songarbeit: Juhuuuuuu, nachdem ich viele verschiedene Kompensationsmittel (Theraband, Handhantel, Fuß auf der Monitorbox) ausprobiert habe, ist es mir schließlich gelungen „Who knew“ von P!NK ohne Hustenanfall und Überspannung durchzusingen – zum allerersten Mal!!! Das war wirklich ein Erfolgserlebnis. Und das beste daran war: Es war nicht ein Einmalerlebnis, es hat auch in der Wiederholung nochmal geklappt. Andrés nennt das „die Kunst der Wiederholbarkeit“. Ich weiß auch warum es wieder und wieder geklappt hat: Es lag nicht nur an der Kompensation, sondern in erster Linie, weil ich die neu erlernte Atmung zum ersten Mal konsequent durchgezogen habe. Yipiieeeeeee!!!

Nach einer kurzen Pause, in der wir in einer kleinen Shoppingrunde kurz mal den „Budni“ (im Süden ist das vergleichbar mit bspw. Einem dm-markt) erkundet haben, sind wir zurück ins Studio, um weiter an CC´s Song „Bedshape“ von Keane und meinem Song, also „Who knew“ zu arbeiten.

Um uns auf die Atmung konzentrieren zu können hat Andrés die von ihm entwickelte „1 und 3 und 2 und 4 Technik“ angewandt. Hierbei singt man den ersten Part bis zur nächsten Atmung, lässt den anschließenden Teil dann aus, man überspringt ihn quasi, um dann den nächsten Part zu singen. In der Lücke hat man Zeit sich auf die Atmung zu konzentrieren – mega!!!

Da ist richtig entspannend und es funktioniert prächtig. Die Parts hören sich richtig gut an, aber wir ja auch lernen einen Song mal ganz durchzusingen. Vielleicht gehen wir das ja an Tag 2 noch intensiver an …

Wir haben so viel Neues über Konsonanten, Spannung, Entspannung und richtiger Dosierung unserer Luft gesehen und gehört und werden nach einem ausgiebigen Mahl sicher tief und fest schlafen und von Spannung und Entspannung träumen!

Tag 2 – Einzelcoaching im Rahmen der Gesangsausbildung

Nach einer wundervollen und sehr ruhigen Nacht im schönen Jesteburg, starteten wir pünktlich um 11 Uhr mit dem 2. Coachingtag. Andrés hat uns zum Wachwerden erst einmal die Rhythmuspyramide klatschen lassen. Also 1,2,3,4 stampfen und Viertel, Offs, Achtel und Triolen und klatschen. Ganz schön anstrengend am Morgen, aber es macht echt fit und man trainiert gleichzeitig das Rhythmusgefühl. Wofür das gut ist, habe ich dann gleich bei einem Song gemerkt – aber dazu später mehr.

Weiter geht es mit dem Trainingston. Man, richtig singen lernen heißt: Arbeiten, arbeiten, arbeiten. Selten hat Arbeit so einen Spaßfaktor wie hier bei Marion und Andrés!

Wir ahmen den Biss mit unserer Hand nach, umkurven Töne, um uns frei zu fühlen und die Töne aus ihrem „Flatmodus“ zu bekommen und gut zu intonieren, bringen Flexibilität in unsere Stabilität und beginnen immer mehr zu verstehen und zu fühlen, dass singen primär nichts mit Talent zu tun hat, sondern mit der richtigen Dosierung von Luft, aber natürlich spielen da zig andere Parameter noch eine entscheidende Rolle!

Dann kamen wir zu einem etwas entspannteren Part: Kopf ausschalten und einfach mal nur singen!

Während CC „Yellow“ von Coldplay mit Marion geübt hat, nahm mich Andrés unter seine Fittiche, um „Who knew“ von P!NK auf Schdäffheyisch im Studio aufzunehmen. Die Schwierigkeit war für mich dabei, von der technischen wieder auf die emotionale Seite umzuswitchen. Man glaubt es kaum, aber den Unterschied hört man wirklich! Und als es mir gelungen ist Emotion in die Aufnahme zu bekommen, rollten schon ein paar Tränchen über mein Gesicht. Ich bin mega stolz auf das, was da aufgenommen wurde. Singen ist wie gesagt, keine Zauberei, sondern das Resultat aus so vielen Sachen an denen man arbeiten kann und verdammt, ich habe viel Lust zu arbeiten, weil singen einfach nur mega geil und befreiend ist.
O-Ton von Andrés: „Es fängt an zu rocken“, welch Ritterschlag!
Bin sehr stolz auf das Ergebnis, das ein klein wenig nachbearbeitet wurde (Melodyne ist schon ne tolle Sache 🙂 ) Ich weiß, dass ich noch eine Menge zu lernen habe, aber ich nehme die  Herausforderung an! Studioarbeit macht echt Spaß!

Gesangsaufnahme - Who knew

Gesangsaufnahme – Who knew

Nachbearbeitung von "Who Knew"

Nachbearbeitung von „Who Knew“

Ich bin so happy!

Ich bin so happy!

Dann flossen die Tränchen!

Dann flossen die Tränchen!

Danach ging CC ins Studio, um ihren geübten Song einzusingen, während ich meinen neuen Song „I wish I was a Punkrocker“ von Sandi Thom mit Marion geübt habe. Hier kam dann auch wunderbar die Rhythmuspyramide zum Einsatz, da die Rhythmik des Songs nicht einfach ist. Zur Hilfe haben wir dann gemeinsam die einzelnen Zeilen geklatscht. Und so schließt sich der Kreis. 

Alles in allem waren die zwei Tage sehr, sehr wichtig für uns beide, damit wir im Einzelnen sehen konnten, wo wir stehen, was wir bereits umsetzen können und wo wir noch hart arbeiten müssen. Jetzt können wir darauf aufbauen und den CIA´s und SIA´ am Wochenende hoffentlich beim Gesamtcoaching präsentieren, was wir im Intensivcoaching gelernt haben.

Bin schon sehr gespannt, was alles hängen geblieben ist, aber das werde ich euch dann im nächsten Blog brühwarm berichten! 

TIPP:  Auf Snapchat seid ihr Backstage schonungslos dabei! Und wer hier ganz neu hinzugestoßen ist, kann auf meinem Azubiblog alles nachlesen und anschauen was wir bis jetzt in der Gesangsausbildung alles erlebt haben (inkl. Snapchat-Video Tagebuch)

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Also, ihr Lieben da draußen, danke, dass ihr bis zum Ende gelesen habt. Ich wünsche euch übrigens ein ganz großes Jahr 2017 und freu mich auf den 07. Januar auf die 3. Ausbildungseinheit mit allen anderen Chaoten.

Eure Schdäffi

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Stefanie Kutil

Hallöchen, ich bin die Schdäffhey. Im Oktober 2016 habe ich mich spontan entschlossen den POWERVOICE Gesangsworkshop auf Malle mitzumachen. Nachdem ich dabei sooooo viel Spaß hatte, musste mein Weg nach dieser Woche mit den Coaches Marion & Andrés einfach weitergehen. Die Beiden haben kurz überlegt, wie es schnell und intensiv mit mir weitergehen könnte und mir dann angeboten, gleichzeitig mit den angehenden Coaches die Sängerausbildung in Stuttgart zu durchlaufen. Als drei meiner Mitstreiterinnen aus dem Mallorca-Workshop das hörten, zögerten sie nicht lange und zogen nach. Jetzt sind wir mit vier Malletarierinnen und einer Festlandbewohnerin am Start einer neu ins Leben gerufenen Zusatzausbildung! Nachdem ich sängerisch schon einiges ausprobiert habe, aber nie auf dem richtigen Weg gelandet bin, fühle ich mich hier jetzt mehr denn je angekommen. Ich will am Ende der Ausbildung die Bühnen dieser Welt rocken, denn "the stage is my life and the world is my stage." Das kommt nicht von ungefähr, denn es liegt bei uns in der Familie und ich will die Tradition weiterführen. Wie sich mein Weg mit POWERVOICE entwickelt, könnt ihr hier verfolgen, denn ich blogge über die Ausbildung. Ich freue mich mega dabei zu sein und werde euch berichten, was in unserer verrückten Truppe abgeht! Liebe Grüße, eure Schdäffhey

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