Ausbildung zum Vocalcoach – Teil 3

Ausbildung zum Vocalcoach – Teil 3

POWERVOICE Ausbildung zum Certified POWERVOICE Vocalcoach, Jesteburg bei Hamburg

Ausbildungseinheit 3 vom 01.07. – 03.07.2016

Kranke Bande und ein Geheimnis …

Freitag, 01. Juli 2016

Die 3. Ausbildungseinheit zum Vocalcoach bei POWERVOICE steht bevor. Ich war die Tage vorher auf geheimer Mission in Berlin und werde erst am Samstag auf meine Mitstreiter stoßen.

Julia wird den ersten Tag für mich zusammenfassen. Ach ja, Julia ist eine Quereinsteigerin bei uns. Sie ist Musicaldarstellerin und ein ganz toller Mensch. Gleich bei unserem Kennenlernen dachte ich: Man, die ist echt nett 🙂

Hier ist also der erste Tag aus Sicht von Julia:

Nach der Vorstellungsrunde, was wir seit der 2. Ausbildungseinheit gemacht haben, auch ich konnte schon einiges umsetzen, da ich bei Marion und Andrés eine 2-tägige Einführung erhalten habe, ging es schon gleich wieder in die Praxis.

Kompensation bei der Bruststimme stand auf dem Programm. Was heißt das? Das heißt, dass bei uns ein Krafteinsatz beim Produzieren der Töne durch Atemluft verboten ist. Stattdessen gibt es das Zauberwort: Spannung.

Mit Hilfe von Kompensationswerzeugen, wie z. Bsp. dem Theraband wird Kraft in Spannung umgewandelt und so bekommt man beispielsweise hohe Töne total locker hin. Das Problem ist ja oft, dass die hohen Töne so gequetscht klingen. Das liegt an der Rachenwand und die kann man austricken, wenn man sich mit dem Prinzip Antagonismus auskennt und da kennt sich Andrés ziemlich gut mit aus 🙂

Kompensation mit dem Theraband

Dieter erklärt Trainingstöne

Dieter erklärt Trainingstöne

Meggi, Dieter und ich kompensieren, was das Zeug hält. Das geht ganz schön in die Arme, aber wir bekommen Sounds aus uns heraus, die ohne die Kompensation so nicht möglich sind – erst einmal. Durch intensives Training werden nämlich die Muskeln gestärkt, die für eine lockere Tonproduktion wichtig sind. Genial! Bei meiner Ausbildung musste ich alles immer locker lassen, hier lerne ich, dass eine gewisse Spannung bei gleichzeitiger Flexibilität genau die Töne bei mir hervorrufen, die ich mir zusätzlich immer gewünscht habe! Knackige, kernige Sounds, die ohne Anstrengung produzierbar sind.

Dann sehen wir uns ein Probandenvideo von Meggi an. Wir müssen ja zwischen den Ausbildungseinheiten immer unsere Probandenschüler aufnehmen … Das macht Meggi schon richtig gut, allerdings fällt auf, dass auch sie versucht möglichst viele Informationen an die Schüler zu geben, manchmal ist weniger eben mehr. Ihre Schülerin kann aber schon fantastisch gut atmen. Meggi hat es drauf, da will ich noch hin.

Wir bekommen an dem Freitag immer wieder gesagt, dass es wichtig ist die drei Phasen, als da wären – 1. Atmung, 2. Vorbereitung, 3. Tonproduktion – isoliert zu trainieren, damit sich Automatismen einstellen können.

Es ist auch von Vorteil, wenn man sich beswusst machen kann, was richtig und was falsch ist. Wir lernen in der Ausbildung auch, wie sich falsch anfühlt. Das finde ich klasse, kannte ich bisher nicht, aber es macht mir viele Dinge bewusster.

Ich fühle mich integriert und feue mich mit diesen menschen und dann noch Lila, Naima und Alessio die Ausbildung machen zu dürfen. Inzwischen haben sich auch noch viele andere Synergien mit POWERVOICE ergeben, man bin ich glücklich hier gelandet zu sein 🙂

Ein harter, beeindruckender Tag geht zu Ende, ich freue mich auf die Nacharbeit und mein Hotelzimmer. Gute Nacht!

Samstag, 02. Juli 2016

Es ist Samstagmorgen, 11:00 h. Dieter und ich, in diesem Fall Julia starten alleine in die Ausbildung. Alessio sollte um 12:00 h dazustoßen, die anderen sind krank, oder mit Umzug beschäftigt.

Es geht inhaltlich um die „i-Übung“, die dazu dient überflüssigen Schleim loszuwerden, bzw. natürlichen Schleim zu produzieren, wenn man ein Trockenheitsgefühl hat.

12:10 h Alessio erscheint und erzählt uns von seinen tollen News. Verraten wird erst einmal nichts, doch in Kürze werdet ihr ihn selbst erleben können …

Es wurde ein harter Tag mit vielen Übungen und Erklärungen dazu. Hier herrscht das Prinzip von Ursache und Wirkung. Es ist toll, dass alles erklärbar ist und ich auf jede Frage eine logische Antwort erhalte. Genau das habe ich mir immer gewünscht.

Reihum müssen wir dann die Rhythmuspyramide erklären, vormachen und den anderen Teilnehmern abverlangen. Anfangs kommen wir ganz schhön ins Schwitzen, aber nach einer gewissen Zeit beherrschen wir das Thema immer besser.

Die Rhytmuspyramide

Die Rhytmuspyramide

Timing ist alles

Timing ist alles

1 und 2 und 3 und 4

1 und 2 und 3 und 4

Schleim los werden - wer möchte?

Schleim los werden – wer möchte?

In den Pausen wird hart über den Abend diskuttiert. Da ich Österreicherin bin und Österreich bereits aus der EM ausgeschieden ist halte ich mich raus. Andrés, Deutscher und Alessio, Italiener tragen das Viertelfinale schon am Nachmittag verbal aus. Beide sind überzeugt, dass ihre Nationalmannschaft siegreich sein wird. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die letzten 50 Jahre Fußballgeschichte auf den Tisch kommen. Na ja, den Ausgang des Spiels am Abend kennen wir ja mittlerweile alle, war wohl irgendetwas Historisches, warum auch immer.

Nach der ganzen harten Arbeit dürfen wir uns von jedem CIA einen Song wünschen. Ich darf aus Arielle etwas singen, Dieter gab sein berüchtigtes „Ain´t no sunshine“ von sich und Alessio performte nochmal sein „Sag, dass du“.

Dann wurde eine Spaßrunde eingeleitet und kein Song war zu peinlich, auch nicht „Einen Stern“….
Seht ihr am Ende des Blogs in unserer Snapchat-Story 🙂

Am Abend wurde eine verkürzte Open Stage zu Gunsten des Fußballspiels durchgeführt, was gut war, denn unsere Energie war an diesem heißen Arbeitstag nur noch bis 21:00 h in unseren Körpern. Die Jungs haben dann zum Fußball ein Hefe geköpft und ich durfte mich verabschieden, da, wie gesagt die österreichische Nati ja bereits den Heimweg angetreten hatte …

Gute Nacht Freunde und ein tolles Spiel wünsche ich euch …

Dieter mit "Ain´t no sunshine"

Dieter mit “Ain´t no sunshine”

Open Stage!

Open Stage!

Ehrensache

Ehrensache

Marion genießt den Blick vom Sofa und snappt

Marion genießt den Blick vom Sofa und snappt

Sonntag, 03. Juli 2016

Hallo, hier meldet sich Alessio, danke, liebe Julia, dass du den Part für mich übernommen hast. Ungern gratuliere ich Andrés zum Sieg der Deutschen über meine Azzuris. Ich möchte hier keine schlechte Stimmung aufkommen lassen, aber schwach ist das schon, dass die Deutschen uns erst im Elfmeterschießen besiegt haben – egal! 🙂

Lila ist am dritten Tag zu uns gestoßen, Naima und Meggi sind leider bettlägrig. Wir wünschen euch Gute Besserung und beim nächsten Mal sind wir hoffentlich wieder alle gesund und genießen zusammen die Ausbildung.

Es geht an Tonhöhen und Energien, die ich einsetzen muss, um bestimmte Sounds zu kreiieren. Das ist ganz schön anstrengend, wenn man Tags zuvor die schöne Stadt Hamburg bis in die Morgenstunden erkunden musste.

Anhand des Songs „I love Rock´n`Roll” wird uns die Energie um die Ohren geknallt. Wie kann man als Coaches so viel Energie haben, dass man immer Power hat, also manchmal denke ich, dass Marion & Andrés Werbepartner von Duracell sind. Können die nicht mal nen Durchhänger haben? 🙂 Egal, wir wollen und sollen ja so viel lernen und mitnehmen, wie es möglich ist.

Julia erklärt die optimale Einatmung

Julia erklärt die optimale Einatmung

Das Theraband hilft beim Trainieren der Tonhöhe

Das Theraband hilft beim Trainieren der Tonhöhe

Wie kann man hart, soft, laut, leise, kernig, hauchig singen? All das ist erklärbar und das ist einfach klasse, denn das wollen wir später ja unseren Schülern erklären.

Übrigens, wenn ihr einen Blick in den Bestseller POWERVOICE werfen wollt, dann holt euch hier 25 Seiten als GRATIS-DOWNLOAD.

Julia muss mich coachen und ich darf sagen: Hey, das machst du ganz klasse. Julia ist ja erst in dieser Ausbildungseinheit zum Vocalcoach zu uns gestoßen, allerdings merkt man ihr an, dass sie sich toll vorbereitet hat. Sie versteht die Dreiteiligkeit: 1. Atmung, 2. Vorbereitung, 3. Tonproduktion! RESPEKT.

Danach darf jeder mal Coach sein und auch Schüler. Wir werden immer sicherer, allerdings hauen wir ab und zu auch noch ein paar Schenkelklopfer raus, wenn wir Dinge, die uns noch nicht so klar sind einfach mal verwechseln.

Julia coacht mich (Alessio)

Julia coacht mich (Alessio)

... und ich tue was Julia sagt ;)

… und tu was Julia sagt 😉

Dann geht es ins Studio und „I love Rock´n´Roll“ wird beim ersten Mal einfach aufgenommen, beim zweiten Mal achten wir besonders auf die Atmung und Andrés nimmt uns im 1 und 3 und dann 2 und 4 System auf. Das heißt, dass wir immer eine Zeile singen und die nächste Zeile frei haben, um uns auf Atmung und dann Spannung konzentrieren zu können.

Als wir dann verrauscht werden wird uns klar, wie wichtig Spannung ist. Verrauscht werden heißt, dass wir laute Störgeräusche auf den Kopfhörer bekommen und unseren Gesang bzw. das Playback kaum vernehmen. Das Resultat bei allen ist erstaunlich. Jeder hat viel besser gesungen, als bei der möglichen Kontrolle. Andrés sagt, dass jeder seinen eigenen Modus hat und den kontrolliert man permanent, wenn aber die Möglichkeit der Kontrolle nicht mehr gegeben ist, dann singt man freier und das klingt einfach viel geiler. Verrückt, dass man besser klingt, wenn man sich nicht kontrollieren kann!

Blick in den Aufnahmeraum

Blick in den Aufnahmeraum

So unangenehm ist das Rauschen doch auch nicht ;)

So unangenehm ist das Rauschen doch auch nicht 😉

Am Ende der Ausbildung habe ich dann Marion und Andrés interviewt. Ich mache eine Homestory und ihr werdet in Kürze davon erfahren, aber momentan darf ich noch nicht sagen und schreiben wofür diese Homestory ist.

Ich kann nur so viel verraten: Durch die POWERVOICE Technik und die Arbeitsweise der Coaches habe ich in den letzten drei Monaten so viel gelernt, dass ich bei einem Event recht erfolgreich abgeschnitten habe. Das nenne ich mal gut investiertes Geld in die Ausbildung zum Vocalcoach 🙂

Nach dem Interview gab es wieder eine lange Abschiedsarie, schade, dass wir uns erst in vier Wochen wiedersehen, aber bis dahin werde ich knallhart an mir, meiner Stimme und mit meinen Probanden arbeiten.

Vielleicht wirst du, der das gerade hier liest ja irgendwann mal mein Schüler sein und dann möchte ich, dass du erstklassigen Unterricht erhältst, also, leg ich mich jetzt ins Zeug!

Unsere Snapchat Story – Ausbildung Vocalcoach Teil 3/6

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Ein ganz liebes CIAO an euch und bis in Kürze,

euer Alessio

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Alessio Loriga

Hallo, mein Name ist Alessio. Vor einigen Jahren schon habe ich POWERVOICE im Netz verfolgt und liebäugelte damit eine Ausbildung zum Coach zu machen. Jetzt ist es endlich soweit, ich bin CIA, Coach in Ausbildung. Ich nahm an vielen Gesangswettbewerben teil, aber irgendwie war das auf Dauer unbefriedigend und ich machte eine Lehre. 2012 packte mich jedoch der Ehrgeiz wieder und ich wollte es mit dem Singen nochmal wissen. Ich landete dann im Fernsehen, aber das ist eine ganz andere Geschichte ... Jetzt werde ich Vocalcoach, mio Dio, bin so gespannt! Ich freue mich, dass ich euch von meiner Ausbildung berichten darf und grüße meinen Landsmann Gianni, der hier mein Vorgänger war 🙂 Ciao, euer Alessio

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